Influencer-Diät Whole30
19. April 2018 von Sylvia Buchacher

30 Tage für die Gesundheit

Das steckt hinter der Influencer-Diät Whole30

Wer die letzten Wochen nicht eine Instagram-Auszeit genommen hat, dem ist bestimmt aufgefallen, dass eine neue Diät am Social-Media-Horizont aufgetaucht ist. Wir verraten, was es mit der Influencer-Diät Whole30 auf sich hat.

Fitnessboom

Der rasante Aufstieg von Instagram hat die Fitness- und Gesundheitsbranche in den letzten Jahren ordentlich angekurbelt. Plötzlich wurden neue Diäten wie Whole30 oder gesunde Lieferservices wie Sakara ins Leben gerufen. Fitness-Muffel trainierten mit einem Workout-PDF namens „Bikini Body Guide“ oder schrieben sich für Spinning-Kurse ein, weil es gerade angesagt war. Diese Marken haben es geschafft, die breite Maße zu begeistern, und nutzen Instagram, um ihre Community miteinander zu vernetzen.

Influencer-Diät Whole30

Gesundheit hat nichts mehr mit Medizin und Arztterminen zu tun, sondern wurde zu einem Wellness-Trend, der auf Instagram jeden Tag öffentlich zur Schau gestellt wird. Da werden Selfies beim Sport gepostet, alle Mahlzeiten hochgeladen und Diät-Erfolge geteilt. Von dieser „Foto-zu-Foto-Propaganda“ profitiert auch die neue Influencer-Diät Whole30. Stars wie Busy Philipps, Erin Foster oder Eva Chen posten fleißig Fotos von ihren Diät- und Koch-Erfolgen. Selbstverständlich nie, ohne den Hashtag #whole30 zu verwenden. Doch was hat es damit auf sich?

30 Tage Verzicht

Whole30 ist ein 30-Tage-Programm, das den Konsum bestimmter Nahrungsmittel verbietet, mit dem Ziel, Gesundheit, Wohlbefinden und den persönlichen Zugang zu Ernährung zu verbessern. Unsere Essgewohnheiten sollen neu bewertet werden, um besser zu verstehen, mit welchen Lebensmitteln wir uns gut bzw. schlecht fühlen. Es ist eine sehr restriktive Diät, die u. a. Milchprodukte, Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Sojaprodukte), (Pseudo-)Getreide (Weizen, Mais, Reis, Hafer, Gerste, Quinoa, Buchweizen, Amaranth), Zucker, Alkohol und industriell verarbeitete Lebensmittel verbietet. Die komplette Liste findet ihr hier.

Bewusste Ernährung

Bleibt also nicht viel übrig. Erlaubt sind „echte Lebensmittel“ wie Proteine (Fleisch, Meeresfrüchte, Eier), Gemüse, einige Fruchtsorten, natürliche Fette wie Avocados, Kräuter und Gewürze. Der U. S. News & World Report geht sogar so weit, zu behaupten, dass Whole30 eine der schlechtesten und ungesündesten Diäten der letzten Jahre ist, weil sie so viele Lebensmittel verbietet und es fast niemand schafft, 30 Tage lang durchzuhalten. Einige Ernährungsexperten sind allerdings milder gestimmt und sagen, dass es eine gute Möglichkeit ist, sich einen Monat lang mit seinen Essgewohnheiten auseinanderzusetzen.

 

Man kann auch einfach mehr Vollkornprodukte, Gemüse und Proteine essen, um sich gesünder zu ernähren, und sollte nicht darauf vergessen, viel Wasser zu trinken.

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