Ein Glas Rotwein am Abend hilft beim Abnehmen und ist gut für das Herz-Kreislauf-System. Dachte man zumindest lange. Jetzt haben aber Wissenschaftler der Oxford University und der London College University eine neue Studie veröffentlicht, die behauptet, dass Alkohol doch viel schädlicher für das Gehirn ist als bisher gedacht.

Ab wann wird Alkohol für das Gehirn schädlich?

Die Forscher hatten Mitte der achtziger Jahre 550 gesunde Probanden (durchschnittliches Alter: 43 Jahre) eingeladen und sie drei Jahrzehnte beobachtet. Im Mittelpunkt dieser Langzeitstudie standen die kognitiven Leistungen.

Das Ergebnis: Die Studienteilnehmer, die mehr als 300 Milliliter (circa 240 Gramm) Alkohol pro Woche tranken, waren einem höheren Risiko der „Verblödung“ ausgesetzt. Denn bei ihnen schrumpfte die Schaltzentrale im Gehirn (Hippocampus) schneller als bei komplett alkoholabstinenten Menschen.

Die Testgruppe, die zwischen 140 und 210 Millilitern (circa 112 bis 168 Gramm) wöchentlich konsumierte, war ebenfalls von einem schnellen Zellabbau betroffen.

Nur bei den Versuchsteilnehmern, die maximal 56 Milliliter (circa 42 Gramm) pro Woche tranken, konnten keine Gehirnschäden nachgewiesen werden. Ihr Hippocampus schrumpfte genauso langsam wie der von Abstinenzlern.

Aber wie viel Alkohol steckt in welchen Getränken? Wir haben eine kleine Übersicht für dich!

In einem Liter Bier verstecken sich rund 40 Gramm, in einem Liter Wein circa 80 Gramm. In einem Liter Champagner oder Sekt sind durchschnittlich 96 Gramm. Bei Hochprozentigem ist es deutlich mehr. Bei Wodka und Whiskey sind es im Schnitt 320 Gramm pro Liter. Obstbrände liegen im Durchschnitt bei 360 Gramm.

Na dann, Prost!