7. August 2018 von maxima Redaktion

Charakter-Studie?

Das sind die schlimmsten Klischees über Frauen in Filmen

Unzählige Filme haben uns gezeigt, wie aus einem „hässlichen Entlein“ die heiße Königin des Abschlussballs wurde. Dieses und ein paar andere Klischees über Frauen in Filmen haben wir uns mal genauer angesehen.

Wie viele Klischees über Frauen in Filmen gibt es eigentlich?

Klar, oft ist es Teil der Erzählung, Figuren mit einfachen Mitteln zu zeichnen. Filme funktionieren da nicht anders als jede andere Form des Geschichtenerzählens. Aber gerade audiovisuelle Medien sind besonders stark darin, Rollenbilder zu zeichnen. Diese werden dann indirekt und unbewusst auch wieder nachgeahmt. Wenn uns dieser Kreislauf also nicht gefällt, sollten wir nach neuen Bildern Ausschau halten? Wie dem auch sei, wir haben eine Liste der gängigsten Klischees über Frauen in Filmen erstellt. Zugegeben, diese ist nicht immer ganz spaßfrei zu verstehen …

Klischees über Frauen in Filmen

1. Die Brillenschlange

Eine Figur so alt wie alle Geschichten. Jede Frau, die eine Brille trägt, soll irgendwie „verklemmt“ oder gar „unattraktiv“ sein. So versuchen Filme das klassische Mauerblümchen zu zeichnen. Oder auch das „hässliche Entlein“, das sich am Ende des Films in die wahre Schönheit, die in ihm schlummert, verwandeln darf. Aber mal halblang. Wie heiß Brillenträgerinnen sein können, brauchen wir wohl nicht zu erläutern.

 

 

Laney Boggs war die ultimative Brillenschlange in dem 90er-Teenie-Hitfilm „Eine wie keine“. Sie soll unattraktiv sein, nur weil sie eine Brille trägt? Aha.

2. Die wundersame Verwandlung

Und sobald sie die Brille abnimmt und die Haare runterlässt, wird sie sofort zum Hottie. Sowohl die anderen Figuren als auch wir Zuseher können unseren Augen nicht trauen! War das wirklich dieselbe Person!? Das gibt’s ja gar nicht, wow.

 

 

3. Bessere Looks, besseres Leben

Und sobald eine Frau ihr Aussehen verbessert, verändert sich ihr Leben auch sonst in jedem Bereich zum Besseren. Yas, endlich schön und erfolgreich!

 

 

Melanie Griffith hat in „Die Waffen der Frauen“ Hardcore-Dauerwelle und blauen Lidschatten geopfert und prompt wurde sie als ernstzunehmende Karrierefrau angesehen.

4. Das ultimative Makeover

Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass es IMMER eine Makeover-Szene gibt. Plötzlich werden alle zu Stylisten und Make-up-Artists und der professionellen Typberatung steht nichts mehr im Wege. BAM, du bist ein Model!

 

 

Brittany Murphy wird in „Clueless“ als die Neue auf der Schule von den Starlets unter ihre Fittiche genommen. Und voilà!

 

 

Krause Locken und schwarze Hornbrille, ade! Tadaa, und plötzlich Prinzessin!

5. Attraktivität ist das Wichtigste

Egal wie tough und selbstsicher eine Frau auch sein mag, es ist immer noch wichtig, attraktiv zu sein, um ernst genommen zu werden. Ein ziemlich trauriges Klischee über Frauen in Filmen, das aber leider immer noch omnipräsent zu sein scheint.

Sandra Bullock war in „Miss Undercover“ eine harte FBI-Agentin – und Lachnummer für ihre Kollegen. Erst als sie sich für einen Undercover-Gig einem Makeover unterzog, wurde sie richtig ernst genommen.

6. Die Frau als Sexobjekt

Es gibt wohl grenzenlos viele Beispiele dafür, wie Frauen in Filmen zu Sexobjekten gemacht werden. Das dient natürlich alles der Entwicklung der Geschichte. NOT!

 

 

Die Mutter aller Dusch-Nacktszenen: „Psycho“

 

 

Möglichst in Zeitlupe am Strand rumlaufen ist das Natürlichste der Welt.

7. Konventionelle Schönheitsstandards bringen dich weiter

Sogar wenn die Frauen noch so super drauf, intelligent, stark und einzigartig sind, werden sie oft von einem gängigen Schönheitsideal eingeholt.

 

Dabei war Anne Hathaway in „Plötzlich Prinzessin“ doch schon ziemlich Hipster mit ihrem nerdigen Look.

 

Sieht es etwa so aus, als bräuchte Julia Roberts Haute Couture, um gut auszusehen? Diese Frau rockte den Streetstyle wie eine Königin.

8. Auf der Suche nach einem Mann

Die sensationelle Erkenntnis, dass eine Frau immer nur dann wahre Erfüllung und Glück erfährt, wenn sie einen Mann findet, ist vermutlich das absurdeste aller Klischees über Frauen in Filmen. Klar, wir müssen das jetzt nicht so ernst nehmen, es sind schließlich nur Filme, aber genau da fängt es an.

 

 

Ein strahlender Ritter kommt sicher immer auf seinem weißen Ross dahergeritten. Okay, das ist jetzt natürlich etwas übertrieben. Und gerade in Romantic Comedies, die ja quasi wie Märchen für Erwachsene sind, ist dieser simple Handlungsstrang für ein Happy End eben meist vorprogrammiert. Alles schön und gut, dennoch würden wir uns über Figuren und Geschichten freuen, die nicht nur auf das Eine hinauslaufen. Zum Glück gibt es das ja mittlerweile aber auch.

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