2. August 2018 von maxima Redaktion

Genug der Fehlannahmen!

Jennifer Aniston reagiert auf langjährige Unterstellungen der Klatschpresse

Über viele Jahre hinweg wurde Jennifer Anistons Lebensstil von der Klatschpresse in beispielloser Art und Weise ausgeschlachtet. Das Bild von ihr, das dabei gezeichnet wurde, ist nicht nur falsch, sondern auch verkehrt für jegliches Frauenbild. Nun antwortet sie erstmals in einem Interview darauf.

„Liebling“ der Klatschpresse

Sie ist bekannt dafür, sich über ihr Privatleben eher bedeckt zu halten, gibt selten Interviews und hält sich von Social Media fern. Das ist durchaus verständlich, wenn man sich vor Augen führt, was und wie die Klatschpresse über Jahre hinweg über ihr Privatleben geschrieben hat. Sie könne keinen Mann halten, wäre egoistisch, weil sie nur an ihre Karriere denke und keine Kinder wolle. Und als Krönung: Jen ist traurig und „heartbroken“. Wie bitte? Die 1950er haben angerufen und wollen ihr Weltbild zurück. Ja, man glaubt es kaum, was von den 1990ern bis heute für ein Bild von einer erfolgreichen (kinderlosen) Frau in den Medien gezeichnet wurde und wird.

Jennifer Aniston: „Ich leide nicht an einem gebrochenen Herzen.“

In der September-Ausgabe von InStyle gibt Jennifer Aniston ihr erstes Interview seit der Trennung von Justin Theroux. Nach langer Zeit kommentiert sie in einem freundlichen Interview, wie absurd und an den Haaren herbeigezogen alle Geschichten über sie in den Medien sind. Die Abrechnung ist keine bittere, denn dafür hat sie sich zu gut abgegrenzt von all dem Wahnsinn um ihre Person. Und das ist schon eine reife Leistung. Sie stellt lediglich klar, nicht „heartbroken“ zu sein, und dass dies waghalsige Behauptungen seien.

 

 

Genau so sollte es sein! Wir schreiben das Jahr 2018 und niemand sollte sich mehr den Kopf über das Privatleben oder die Lebensweise anderer Menschen zerbrechen. Vor allem, wenn man diese noch nicht mal kennt. Jeder hat ein Recht, sein Leben so zu leben, wie es einem gefällt. Und auch wenn man als Person in der Öffentlichkeit steht, ist das noch lange kein Freibrief, pausenlos übelster Gerüchteküche und Unterstellungen ausgeliefert zu sein.

Über Sexismus in den Medien

Im neuen Film von Jennifer Aniston, „Dumplin’“, spielt sie eine Ex-Beautyqueen, deren übergewichtige Tochter an einem Schönheitswettbewerb teilnimmt, um gegen dessen Schönheitsstandards zu protestieren. Auch hinter der Kamera sind hauptsächlich Frauen tätig, was gerade im Post-#MeToo-Zeitalter von besonderem Interesse ist. Jennifer Aniston selbst hat überwiegend Erfahrung mit Sexismus in den Medien gemacht, wie sie im Interview schildert:

Aber sie sieht eine positive Entwicklung. Es sei wichtig, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen, aufeinander hören und Männer ebenfalls in die Konversation eingeschlossen werden. Ebenso wie in der Politik sei es ihrer Meinung nach auch hier unabdingbar, sich gegenseitig zuzuhören und ohne Aggression und Wut miteinander zu reden. Nur so könne wirklicher Fortschritt passieren.

 

 

 

Das ganze Interview in Englisch kannst du hier nachlesen.

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