25. Juli 2018 von Verena Meixner

Ist eine volle Haarpracht wieder möglich?

Das könnte der Grund für deinen Haarausfall sein

Von dichtem, vollem Haar können einige nur träumen. Was aber kann man gegen Haarausfall tun, ohne gleich zu Extensions greifen zu müssen, und was können überhaupt Ursachen dafür sein?

Der Traum von einer wallenden Mähne ...

… bleibt für viele leider unerreichbar. Kahle Stellen, feines und ausgedünntes Haar sind oft eher der Standard. Wer mehr als 100 Haare (also einfach sehr viele, weil wer kann das schon zählen?) pro Tag verliert, leidet offiziell unter Haarausfall. Warum eigentlich? Oft ist es eine Kombination aus vielen Ursachen, die zusammenspielen. Die Behandlung erfordert deshalb jede Menge Geduld und verschiedene Ansätze.

 

Das sind die 5 häufigsten Ursachen bei Haarausfall

1. Vererbung

Jetzt heißt es stark bleiben, denn erbliche Bedingungen sind die häufigste Ursache bei Haarausfall. Hier reagieren die Haarwurzeln auf das männliche Geschlechtshormon Testosteron und lassen die Haare schneller ausfallen. Zwar wachsen die Haare wieder nach, jedoch sind die neuen viel dünner – ein Prozess, der sich leider kaum aufhalten lässt.

2. Hormone

Schwangere Frauen können oft mit dickerem, dichtem Haar rechnen, aber auch der umgekehrte Fall ist möglich und aufgrund der Hormonveränderungen kann verstärkter Haarausfall auftreten. Dasselbe gilt auch bei der Einnahme der Anti-Baby-Pille und in den Wechseljahren – eine Hormonveränderung zeigt nun mal deutlich ihre Folgen. Auch Stress und die damit einhergehenden Stresshormone können als Ursache gelten. Allerdings kann sich so eine Schwankung der Hormone von selbst wieder einpendeln und ist somit meist nur von kurzer Dauer.

 

3. Fehler des Immunsystems

So viel Gutes unser Körper auch täglich leistet, manchmal ist auch er nicht perfekt und bekämpft sich selbst. So einen Fehler des Immunsystems nennt man Autoimmunerkrankung. Dabei werden die eigenen Haarwurzeln bekämpft und ein kreisrunder Haarausfall oder kahle Stellen sind die Folge. Bei schweren Verläufen hilft hier nur noch eine Immunsuppressiva-Behandlung, die die Abwehrkräfte des Körpers unterdrückt.

4. Nährstoffmangel

Gesunde Ernährung schön und gut, aber man muss schon auch aufpassen, dass der Vitaminhaushalt des Körpers aufrechterhalten wird. Vor allem Eisen- und Zinkmangel sind häufig Ursache von Haarausfall, dem kann man aber mit der richtigen Ernährung schnell entgegenwirken. Besonders bei einer veganen Ernährung muss darauf geachtet werden.

5. Falsche Frisur

Streng zusammengebundene Haare, wie bei einem Pferdeschwanz, üben derartig hohen Druck auf die Haarwurzeln aus, dass diese irgendwann nicht mehr standhalten können, und die Haare fallen aus. Deshalb ist es empfehlenswert, öfter die Lieblingsfrisur zu wechseln und die Haare nicht jeden Tag zusammenzubinden.

Das kannst du dagegen unternehmen

Abgesehen von den offensichtlichen Maßnahmen, wie Stressminderung oder eine andere Lieblingsfrisur, helfen oft schon einfache Hausmittelchen. Bevor man zu starken Medikamenten greift, kann man beispielsweise Zink ausprobieren. Sollte ein Nährstoffmangel entdeckt werden, gilt es natürlich, diesen zu beheben. Auch Bockshornklee und Spirulina-Algen sind ein bewährtes Mittelchen – allerdings kann die Wirkung erst nach vier bis sechs Monaten einsetzen. Eine Haarwäsche mit Salbei und Apfelessig soll ebenfalls den Haarwuchs wieder anregen. Muss man wie bei erblichem Haarausfall zu Medikamenten greifen, kann das leider nur den Ausfall der Haare aufhalten und nicht bekämpfen, weshalb man sich diese Option wirklich gut überlegen sollte und vorher besser zu anderen Hilfsmittelchen greift.

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