Living
31. Juli 2016 von maxima Redaktion

Living in a Box

Wohnen im Minimalhaus schafft ein ganz neues Lebensgefühl. Und wenn man übersiedelt, nimmt man das Haus einfach mit und stellt es woanders wieder auf.

Die Initialzündung erfuhr Gerold Peham bei einem Neuseeland-Aufenthalt: „Dort habe ich erlebt, wie die Leute beim Umzug einfach ihre Häuser in der Mitte entzweigeschnitten, auf den Lkw gestellt und anderswo wieder zusammengebaut haben. Da dachte ich mir, diese Flexibilität möchte ich auch gerne haben.“

Wieder in Österreich, begann der Querdenker und Visionär an seinem Projekt Nomadhome zu tüfteln, 2005 war der erste Prototyp fertig; eine ausgeklügelte, elegante 50-m²-Box mit abgerundeter Hülle und cooler Glasfront, jederzeit per Lkw an einen beliebigen Ort transportierbar, gleichzeitig minimalistisch Wohnskulptur und komfortables Designobjekt. „Das Nomadhome ist natürlich auch Ausdruck meiner persönlichen Lebenseinstellung, unabhängig zu sein und die Freiheit zu bewahren, jederzeit auf Veränderungen reagieren zu können“, meint Peham. Das Nomadhome ist eines von vielen spektakulären Wohnkonzepten der letzten Jahre, die Design, Luxus, Mobilität und Minimalismus unter einem – möglichst kompakten – Dach zu vereinen suchen.

Kleiner Würfel

Vom 21. Wiener Gemeindebezirk aus rollt Sascha Haas mit seinem Mikrohaus den Markt auf. Auch Haas legt sein Augenmerk auf kompakten Wohnraum, der schlüsselfertig per Kran geliefert wird und sofort zu beziehen ist. „Es wird immer mehr, Das Thema ist seit rund eineinhalb Jahren wirklich gelandet!“

Rund 100 Mikrohäuser hat der Marktleader bereits abgesetzt. Für Leute, die bereit sind, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, hat Haas eine ganz besondere Variante des mobilen Wohnens parat: Das Mikrohaus gibt es auch mit Schwimmkörper und Schiffszulassung – als Wohnnomade kann man dann in jedem beliebigen Hafen an einem Stellplatz vor Anker gehen.

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