20. August 2018 von maxima Redaktion

APPS für Frauen

FemTech: Mit dem Smartphone verhüten?

Den Überblick über den Zyklus und die fruchtbaren Tage zu haben ist nicht immer ganz leicht. Sogenannte FemTech soll hier Abhilfe schaffen.

FemTech: Digitale Helfer im Alltag

Sicher ist nicht jedem das Wort „FemTech“ ein Begriff. Zum einen kann mit dem Begriff die Förderung von Chancengleichheit, Bewusstseinsbildung und Sichtbarmachung von Frauen in Forschung und Technologie gemeint sein. Zum anderen steht es für Technologie oder digitale Anwendungen, die Frauen zum Beispiel während der Periode als praktische Wegbegleiter zur Seite stehen sollen. Es gibt nämlich Apps, mit denen man den Verlauf der Menstruation mitverfolgen oder herausfinden kann, welche Tage die fruchtbarsten des Monats sind. Sozusagen eine natürliche Verhütungsmethode, ganz ohne Hormone. All das auf die individuellen Daten der Nutzerin abgestimmt.

 

Apps wie beispielsweise Clue (mit der man zum Beispiel den Zervixschleim auswerten und dadurch Aussagen über die Fruchtbarkeit treffen kann) oder PeriodTracker können im Alltag eine große Hilfe darstellen und helfen, den Überblick über den Zyklus zu behalten. Füttert man diese Apps außerdem mit speziellen Daten über sich selbst, etwa wann Stimmungsschwankungen oder Schmerzen auftreten, können Prognosen zur nächsten Periode erstellt werden.

 

Aber es gibt ein paar Dinge, die man beim Nutzen derartiger App sbeachten sollte:

 

Zum einen sind sie zwar ein nützliches Hilfsmittel für den Alltag, zum anderen sind sie aber auch nicht zu hundert Prozent verlässlich. Vor allem in puncto Verhütung sollte man dies im Hinterkopf behalten und lieber auf Nummer sicher gehen, anstatt sich auf die Kalender der Apps zu verlassen. Abgesehen davon sind diese neuen technologischen Errungenschaften, genauso wie alle anderen, immer noch ausbaufähig. Im Umgang mit dem weiblichen Körper gibt es noch so viel mehr zu beachten als nur die Veränderung und Symptome, die eine Frau während ihrer Tage im Brust- und Genitalbereich erfährt. Es ist aber in jedem Fall interessant, wie schnell die Entwicklung dieser Programme voranschreitet. Manche kommen nämlich mittlerweile mit passender Hardware, die man im Zusammenhang mit der App benutzen soll.

 

Die App Ava kommt zusammen mit einem Armband, mit dem Herzfrequenz und Körpertemperatur gemessen werden, um so Voraussagen zur Fruchtbarkeit der Nutzerin zu erzeugen.

 

(Autorin: Lena Wasserburger)

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