16. August 2018 von maxima Redaktion

Bereit für ein Date?

Sexroboter können nun auch sprechen

Wer dachte, bei Sexspielzeug wäre Schluss, wird nun eines Besseren belehrt. Sexroboter werden immer intelligenter, ja sogar emotional.

Der Vormarsch der Sexroboter

Technologische Entwicklungen rund um künstliche Intelligenz waren immer schon ein großes Thema für die Menschheit. Es ging dabei in erster Linie darum, menschliche Aufgaben und Arbeiten nach außen zu verlagern oder eben abzugeben. Computer oder Roboter mit zunehmender Intelligenz auszustatten ist also der nächste Schritt. Wie viel Gehirnleistung können sie übernehmen? Und welche Dienste? Mit dem Vormarsch der Sexroboter wird ein neues Zeitalter eingeleitet. Und diese Sexroboter sehen auch nicht mehr aus wie bloße Puppen. Realen Menschen nachgebildet, verfügen die Silikon-Roboter sogar über Zähne, Schamlippen und andere realistische Körperteile. Ob verschiedene Hauttypen oder Körpergrößen ist dabei egal. Wer jetzt denkt, Sexpuppen werden nur in weiblicher Ausführung produziert, liegt falsch. Derzeit belaufen sich etwa 10–15 % der Produktion auf männliche Sexroboter.

 

 

Zwischenmenschliche Beziehungen werden dabei auf die Probe gestellt. Denn die Silikon-Sexroboter werden zusehends intelligenter. Und ja, sogar emotional.

Wenn dein Sexroboter Gefühle hat

Menschen waren immer schon in der Lage, eine Liebe zu Objekten zu entwickeln. Aber will man deshalb gleich Sex mit diesen Dingen haben? Der zunehmende Boom an Sexrobotern scheint dafür zu sprechen. „Fifty Shades of Grey“ war gestern. Die Peitsche weicht einem Sexroboter aus Silikon mit menschlichem Aussehen. Neue Entwicklungen ermöglichen es sogar, gewisse Charaktereigenschaften festzulegen. Sie können sogar Gespräche führen, Vorlieben, Interessen oder Hobbys haben. Man kann sich also richtig mit einem Sexroboter unterhalten. Sie haben Geburtsort, Schulausbildung oder sonstige Geschichten, die sich programmieren lassen. Die Technologie, die dabei entwickelt wird, geht natürlich weit über den bloßen Funktionsgedanken von Sex hinaus. Und wirft viele Fragen über das Zusammenleben von Mensch und Maschine in der Zukunft auf.

 

 

Was sind die gesellschaftlichen Folgen?

Der Trend zur Vereinsamung ist bereits ein globales Phänomen. Immer mehr Leute sind Singles und/oder leben alleine. Beziehungen und Familienkontakte sind rückläufig. Der Markt für Sexroboter und das Bedürfnis danach sind offenbar gegeben. Doch was bedeutet das für eine Gesellschaft der Zukunft, die Zwischenmenschlichkeit immer mehr abschafft? Sogar intimste Bereiche wie Sexualität können technologisch bedient werden. Doch was heute noch wie gruselige Science-Fiction klingt, könnte in naher Zukunft bald Realität werden. Zumindest die Mittel dafür sind auf dem besten Wege, geschaffen zu werden. Chips und Mikroprozessoren unter der Schädeldecke sorgen für Charaktereigenschaften. Spracherkennung ist der Grundstein für intelligent antwortende Sexpuppen. Wenn man dann nachhause kommt, wartet nicht nur Alexa mit dem Wetterbericht auf einen, sondern vielleicht auch Harmony oder Henry – so die Namen der zwei berühmten Prototypen des Marktvorreiters „Real Doll“ – und begrüßen einen mit den lieben Worten, die man in der App eingibt.

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