27. Juli 2018 von Claudia Rejlek

Verletzte Haut

Sonnenbrand? Dann lass von diesen Dingen ganz schnell die Finger

Wir haben uns doch alle schon mal einen fiesen Sonnenbrand zugezogen. Topfen oder Joghurt werden gerne als Hausmittel empfohlen. Das kann aber ganz schön gefährlich für deine Haut werden!

Dauerhafte Schäden

Dass man sich zu lange der Sonne ausgesetzt hat und anschließend wie ein Krebs aussieht, bemerkt man meist erst zu spät. Die Symptome eines Sonnenbrands treten nämlich erst Stunden später auf (ca. 4 bis 8 Stunden nachdem man sich in die Sonne gelegt hat). Den schmerzhaften Höhepunkt erreichen die Beschwerden erst etwa einen Tag später. Ein Sonnenbrand ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn es handelt sich um eine akute Entzündung der obersten Hautschicht. Deswegen ist sie gerötet, juckt und bei schlimmeren Verbrennungen können auch schmerzhafte Blasen auf der Haut entstehen. Schuld an den Hautverbrennungen sind die kurzwelligen UVB-Strahlen, denn diese wirken im Gegensatz zu den UVA-Strahlen auf die oberste Hautschicht. Die langwelligen UVA-Strahlen dringen tiefer in die Epidermis ein, sorgen für die Bräunung der Haut, aber auch für langfristige Schäden wie Pigmentstörungen, vorzeitige Hautalterung oder aber auch Hautkrebs.

Diese Dinge solltest du bei Sonnenbrand unbedingt vermeiden

1. Topfen oder Joghurt auftragen

Was man auf jeden Fall nicht tun sollte, ist, Topfen oder Joghurt auf entzündete Haut zu schmieren. Zwar haben diese Lebensmittel eine kühlende Wirkung, es können aber Bakterien bei kleineren Verletzungen, die auf den ersten Blick gar nicht sichtbar sind, in die Haut eindringen und zu weiteren Entzündungen führen. Außerdem besitzen sowohl Joghurt als auch Topfen keine heilungsfördernden Inhaltsstoffe.

2. Haut abziehen

Nach ein paar Tagen, wenn die Rötung abgeklungen ist, kann sich die Haut pellen. Die darunterliegenden Hautzellen regenerieren sich nämlich und stoßen die darüberliegenden abgestorbenen Hautzellen ab. Wichtig ist es, in den natürlichen Heilungsprozess der Haut nicht einzugreifen, denn wenn man die Hautfetzen abzieht, so kann die Haut erneut verletzt werden und es bleiben Narben zurück.

3. Brandblasen aufstechen

Haben sich Blasen gebildet, darf man diese nicht aufstechen, auch wenn die Versuchung noch so groß ist, sie auf diese Weise einfach loszuwerden. Sie gehen von alleine auf oder bilden sich wieder zurück. Sticht man sie auf, so riskiert man Hautschäden und Infektionen.

 

4. Haut austrocknen lassen

Für einen raschen Heilungsprozess braucht die verbrannte und ausgetrocknete Haut besonders viel Feuchtigkeit, zum Beispiel in Form von speziellen Après-Sun-Lotions oder Aloe-vera-Gel. Das Trockenrubbeln nach dem Duschen und der Verzicht auf Feuchtigkeitspflege sind Gift für den Sonnenbrand und hindern ihn am Heilen.

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