24. Juli 2018 von Stephanie Rugel

Super Restl-Verwerten

Diese Food-Abfälle sind zum Wegwerfen viel zu schade

Dass man Essen nicht wegwirft, solange es noch verzehrbar ist, haben wir schon als Kinder gelernt. Aber dass diese vermeintlichen Food-Abfälle gar keine sind, war uns auch neu.

Pflanzen-Power

Da haben wir uns eigentlich eingebildet, ziemlich bewusst einzukaufen, zu kochen und Nahrungsmittel zu verwenden – und jetzt das! Vieles von dem, was bisher immer als Küchenabfall in der Tonne landete, kann man durchaus noch gebrauchen. Diese vermeintlichen Food-Abfälle eignen sich hervorragend zum Essen, als Würz- oder Düngemittel oder für Homemade-Kosmetik!

 

 

Wir haben mal zusammengestellt, in welchen Nahrungsmitteln mehr steckt als gedacht und wie man sie noch einsetzen kann! Viel Vergnügen beim Food-Verwerten.

1. Kräuterkunde

Die grünen Blätter von Radieschen und Karotten können gewaschen und kleingehackt wie Petersilie verwendet werden. Sehr lecker zum Verfeinern von Suppen, aufs Butterbrot, in Pestos oder Smoothies!

 

2. Home-Friseur

Als Färbemittel für Ostereier sind Zwiebelschalen ja seit Generationen beliebt, außerdem ist das ökologisch korrekt. Aber wusstet ihr schon, dass das auch für Haare funktioniert? Ca. 100 Gramm Schalen in 250 ml Wasser auskochen, bis die gewünschte Intensität erreicht ist. Anschließend den gefilterten Sud und etwas pflegendes Kokosöl in die Haare einmassieren und einwirken lassen – ergibt einen schön natürlichen Braunton.

 

3. Banana Joe

Insektenvernichtungsmittel haben zu Recht keinen guten Ruf, da auch wir zwangsläufig immer eine geballte Ladung der Chemiekeule abbekommen. Viel besser und umweltschonender ist es da doch, Bananenschalen als Mittel gegen Blattläuse auf dem Balkon oder im Garten einzusetzen. Dafür die Schalen einfach klein schneiden und um die befallenen Pflanzen verteilen.

 

4. Homemade-Pfeffer

Papayas sind lecker und gesund. Und das gilt auch für ihre Kerne! Bei ca. 50 Grad Celsius im Backofen getrocknet, sind sie ein milder Pfeffer-Ersatz und unterstützen einen gesunden Stoffwechsel.

 

5. Geschmacksträger

Karfiol- und Brokkolistrünke, Zwiebel- oder Karottenschalen tragen eine Menge Aromen in sich und sind daher viel zu wertvoll, um weggeworfen zu werden. Kocht man sie ca. eine Stunde mit Salz, Pfeffer und Gewürzen nach Geschmack und seiht den Sud anschließend ab, erhält man eine 1A-Brühe als Basis für Suppen oder schnelles Heilmittel bei Erkältungen. Dunkel und luftdicht gelagert, hält sie sich übrigens einige Wochen. Im Gefrierschrank noch viel länger.

 

6. Selfmade-Snacks

Die Kerne von Kürbis, Papaya oder Melone lassen sich im Backofen schön knusprig rösten und werden mit etwas Salz oder Karamell zum leckeren Snack. Der außerdem viel gesünder ist als Chips aus dem Supermarkt.

 

7. Kaffeesatz-Leserei

Vermischt mit Kokosöl wird aus Kaffeesatz ein belebendes und super pflegendes Peeling. Wem das zu nah geht, der kann das Kaffeepulver auch im Garten verstreuen – es düngt den Boden und sein Geruch vertreibt Schnecken und Insekten.

 

8. Natur-Dünger

Zum Verzehr sind die bitteren Rhabarber-Blätter nicht geeignet, aber als Sud ausgekocht wird aus den kaliumhaltigen Pflanzenteilen ein toller Flüssigdünger. Pflanzen mit gelben oder schlappen Blattspitzen erwachen dadurch zu neuem Leben.

 

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