3. Juli 2018 von Christian Krisper

So einfach geht’s!

Warum wir Food Prep jetzt auch endlich ausprobieren wollen

Vorkochen oder Food Prep, egal wie du es nennen willst, das Prinzip bleibt das gleiche: Mahlzeiten im Voraus zu kochen hat viele Vorteile. Nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Geldbörse.

Was ist eigentlich Food Prep?

Food Prep oder auch Meal Prep ist einfach ein amerikanischer Trendbegriff, der aus dem Internet über uns hereingebrochen ist. Das englische „Prep“ steht für „prepare“ oder „preparation“, also vorbereiten bzw. Vorbereitung. Mahlzeiten vorbereiten ist nun kein neues, bahnbrechendes Konzept. Als Schüler hatten wir ja auch ein Pausenbrot dabei. Warum schaffen wir es also nicht, uns selbst für das Büro etwas Leckeres vorzubereiten? Meistens laufen wir sehr gestresst durchs Leben und sind ständig unterwegs. In aller Früh raushetzen aus der Wohnung und erst spätabends nach dem After-Work heimtrudeln, da wollen wir nur noch direkt ins Bett. Da bleibt wenig Zeit, sich auch noch das Frühstück und/oder Mittagessen für den nächsten Tag vorzubereiten. In der Hektik des Alltags kaufen wir dann oft nur ungesunde Snacks im Vorbeigehen. Stress am Arbeitsplatz führt also oftmals zu falscher Ernährung.

Warum Food Prep?

Die Vorteile liegen auf der Hand. Der Alltag lässt sich wesentlich einfacher gestalten, wenn wir uns nicht auch noch Gedanken darüber machen müssen, wo wir unser Essen herbekommen. Denn wenn der Hunger erst mal einsetzt, dauert es oft noch eine gefühlte Ewigkeit, bis man im Büro endlich die Zeit findet, sich etwas zu essen zu besorgen. Mit Food Prep kannst du diesen Problemen vorbeugen und dir den Alltag wesentlich vereinfachen. Außerdem ist die Vorbereitung aus frischen Zutaten wesentlich gesünder als in Plastik abgepackte und industriell vorgefertigte Snacks und Brötchen. Ein weiterer Vorteil ist also, dass du wiederverwendbare Gefäße für dein Essen benutzen kannst und somit übermäßigen Verpackungsmüll für jede Kleinigkeit und jedes Weckerl vermeidest.

Wenn du es schaffst, für die Woche im Voraus einzukaufen, kommt das aufgerechnet auch wesentlich billiger, als wenn du jeden Tag 2–3 Mal eine Kleinigkeit kaufen gehen musst. Auch der Zeitfaktor sollte hierbei nicht unterschätzt werden. Du denkst jetzt wahrscheinlich, wer hat schon Zeit, jeden Tag oder gar für die ganze Woche vorzukochen? Aber wenn du überlegst, wie viel Zeit jeden Tag dabei draufgeht, noch irgendetwas zu besorgen oder einkaufen gehen zu müssen, dann ist schon fraglich, was mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Was musst du bedenken?

In jedem Fall ist anfangs mal ein Plan erforderlich. Du musst dir gut überlegen, welche Mahlzeiten du für welchen Zeitraum vorbereiten möchtest. Frühstückst du sowieso noch zuhause, dann musst du nur das Mittagessen vorbereiten. Ein guter Tipp ist auch, sich immer ein paar gesunde Snacks in Form von Nüssen oder Obst etc. einzupacken. So kommst du leichter durch den Tag, ohne auf Schokoriegel und andere Naschereien zurückzufallen.

Das Wichtigste ist schon mal der große Einkauf vorab. Du solltest schon mit einem genauen Food-Prep-Plan in den Supermarkt gehen und nur das kaufen, was du wirklich brauchst. Auch wenn du abends kochst, kannst du schon eine Portion für das Mittagessen am nächsten Tag mitkochen. Das bedeutet keinen Mehraufwand und kaum Mehrkosten. Der große Vorteil ist immer, dass du genau weißt, welche Nährwerte in deinem Essen enthalten sind.

Jeder muss für sich selbst herausfinden, ob er oder sie lieber nur für einen oder gleich mehrere Tage vorkocht. Selbstverständlich kannst du viele am Abend frisch zubereitete Gerichte auch direkt einfrieren und erst wesentlich später mit ins Büro nehmen. Falls du keinen Bock hast, zwei Tage hintereinander das Gleiche zu essen.

Tipps

1.

Wenn du öfter Gerichte in der Pfanne machst, kannst du das Gemüse schon in großen Mengen schneiden und nach Kategorien einfrieren. Wenn du es dann zum Kochen brauchst, zauberst du die passenden Zutaten nur noch aus dem Gefrierschrank und ab in die Pfanne damit.

2.

Reis oder Pasta lässt sich auch vorkochen und ist mehrere Tage haltbar.

3.

Versuche Food Prep als Routine in deinen Alltag zu integrieren. Dann wird es dir irgendwann nicht mehr als großer Task vorkommen und vielleicht sogar Spaß machen! Und du hast keinen Stress mehr, vom Büro aus etwas zum Mittagessen zu finden.

4.

Falls es nicht immer klappt wie gewünscht, nicht gleich das Handtuch werfen! Auch wenn du nicht jeden Tag mit vorbereitetem Mittagessen im Büro sitzt, ein paar Tage sind schon besser als keiner.

5.

Lege einen bestimmten Tag oder Abend in der Woche fest, wo du den Großteil an Food Prep erledigen kannst. Dreh daneben einfach deine Lieblingsmusik oder Netflix auf, dann geht es gleich leichter von der Hand.

Rezepttipp: Schichtprinzip

Ein besonders beliebter Food-Prep-Trend sind Salate im Glas: die richtige Technik dafür ist das Schichten. Bei Salaten zum Beispiel ist die Reihenfolge besonders wichtig, damit alles frisch und knackig bleibt.

Zuerst kommen die Kohlenhydrate rein, zum Beispiel Kartoffeln, Nudeln oder Reis, aber auch Linsen, Quinoa oder Couscous. Diese Zutaten saugen die Flüssigkeit auf und behalten daher ihre Knackigkeit. Danach folgt nämlich die flüssige Schicht wie Dressings oder Milchprodukte und Käse. Als Nächstes gibst du Obst oder Gemüse ins Glas. Falls gewünscht, kommen dann die proteinhaltigen Zutaten wie Eier oder Hühnerbruststreifen. Zum Abschluss folgt dann das empfindliche Blattgrün, also Sprossen oder Salate deiner Wahl. Auch ein paar Nüsse dürfen natürlich als Topping dienen. Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt!

 

Auch mit den von uns bereits getesteten Proats oder Zoats kannst du schon mal bestens erste Versuche starten!

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