25. Juni 2018 von Christian Krisper

Kampfansage!

Diese Tipps helfen dir, Plastik zu vermeiden

Wir haben ein Problem: Plastik. Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen jährlich ins Meer, wo sich schätzungsweise schon 150 Millionen Tonnen angesammelt haben sollen. Aber was kannst du als Einzelperson dagegen tun?

Plastik ist überall

Wenn wir uns ehrlich sind, fällt uns das Übermaß an Plastik schon gar nicht mehr auf. Ob in Form von Einwegbechern (Coffee to go), dem Einkaufssackerl oder nur eines kleinen Strohhalms. Damit diese Plastikflut eingedämmt werden kann, sind vor allem Politik und Wirtschaft gefragt. Aber auch jeder einzelne Verbraucher muss seinen Teil dazu beitragen. Der erste Schritt dafür ist die Auseinandersetzung mit dem Problem. Ja, wir haben ein Plastik-Problem. Wir benutzen zu viel Plastik und das meiste davon unnötigerweise, aus reiner Faulheit und Bequemlichkeit. Auch das Argument, mit einem Strohhalm die globale Lage nicht weiter beeinflussen zu können, sollte längst nicht mehr gelten. Veränderungen müssen irgendwo anfangen, um tatsächlich zu passieren. Dass das Ganze auch gar nicht mal so unmöglich ist, wollen wir hier mit ein paar einfachen Tipps zeigen.

Wir haben 7 Tipps für euch, wie ihr Plastik in eurem Alltag reduzieren könnt

1. Coffee NOT to go

Muss das wirklich jeden Morgen sein? Film und Fernsehen haben uns ein cooles Bild gezeichnet von Business- und Lifestyle-People, die morgens am Weg zur Arbeit in der U-Bahn ihren Corporate Coffee aus einem Plastikbecher schlürfen. Mal ganz ehrlich, wenn man schon unbedingt einen Kaffee am Weg zur Arbeit benötigt, warum sich nicht einfach mal fünf Minuten Zeit nehmen und den Kaffee vor Ort genießen. Ein Espresso trinkt sich so schnell wie ein Shot, aber auch ein Cappuccino braucht nicht wirklich länger als fünf Minuten. Ansonsten gibt es mittlerweile überall wiederverwendbare To-go-Becher. Die landen natürlich auch irgendwann auf dem Müll, aber es ist schon mal besser, als täglich welche wegzuwerfen.

2. Einkaufstaschen mitnehmen

Dass man im Supermarkt nicht jedes Mal ein Plastiksackerl mitnimmt, sollte mittlerweile selbstverständlich sein. Eine Stofftasche kann man immer mit dabeihaben, ein Rucksack oder ein Einkaufskorb empfiehlt sich vor allem, wenn der Wocheneinkauf wieder ansteht.

3. Einweggeschirr vermeiden

Plastikbesteck oder eben auch Strohhalme sind ein weiterer Fluch aller Take-out-Waren. Auch wenn du dir dein Essen liefern lässt, häufen sich Müllberge schon bei einer Portion. Schau es dir einfach mal an und überlege dir, ob du nicht praktische Alternativen in deinen Alltag einbauen kannst.

4. Auf Inhaltsstoffe deiner Kosmetikartikel achten

Viele Körperpflegeprodukte und Kosmetika enthalten Kunststoffe. Ja, richtig, ziemlich ekelhafte Vorstellung. Dass dies auch nicht gesund für Haut und Körper sein kann, ist klar. Deshalb empfiehlt sich aus doppelter Sicht, alternativ auf Naturkosmetika umzusteigen. Oder du probierst überhaupt mal eine hausgemachte Maske aus Gurken oder Wassermelonen.

5. Produktverpackungen meiden

Zugegeben, es ist nicht immer einfach. Vor allem, wenn man im Supermarkt einkauft, ist ein Großteil aller Lebensmittel (mehrmals) verpackt. Hier sollte man also auch versuchen, auf übermäßigen Verpackungsmüll zu verzichten, sofern möglich. Vieles an Obst und Gemüse muss nicht unbedingt in ein Plastiksackerl, um aus dem Geschäft getragen zu werden. Außerdem findest du mittlerweile auch viele Milchprodukte im Glas. Die Gläser kannst du wieder für dein Mittagessen im Büro verwenden, um auch hier weitere Verpackungen zu vermeiden. Generell gilt: Jede Verpackung, die du öfter als einmal benutzen kannst, ist schon eine gesparte.

 

 

6. Kein Wasser in Plastik

In Österreich haben wir bestes Leitungswasser, das man einfach trinken kann. Das ist wahrer Luxus und reinster Wohlstand. Es gibt also keinen Grund, überhaupt Wasser zu kaufen. Wenn du unterwegs bist, solltest du einfach immer deine eigene Trinkflasche dabeihaben, die du auch jederzeit überall wieder auffüllen kannst. So dehydrierst du selbst an heißen Tagen nicht. Und sparst auf Dauer auch jede Menge Geld, wenn man bedenkt, dass eine Halbliterflasche Wasser auf der Straße oder in Lokalen oft bis zu 3 Euro kostet.

7. Seife am Stück

Auch wenn Flüssigseifen und Duschgels praktisch sind, bekommt man Seifen oft weniger stark verpackt. Diese halten auch wesentlich länger im Vergleich zu Flüssigseifen und Duschgels. Du sparst also auch wieder Geld! Außerdem trocknen Seifen die Haut weniger aus und die in Duschgels enthaltenen Tenside zerstören den Schutzfilm der Haut.

Also, bye bye, Plastics!

 

 

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