#ichkannalles
6. März 2018 von Janina Lebiszczak

Neue Online-Awarenesskampagne für CED-Betroffene:

#IchKannAlles macht jungen Menschen Mut!

Von den beiden häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sind rund 80.000 Österreicher – vorwiegend junge Menschen – betroffen. Die Kampagne #IchKannAlles will Mut machen.

Es ist ein Thema, das peinlich berührtes Schweigen auslöst. Probleme, die den Darm betreffen, sind tabu– man spricht nicht gerne darüber. Die Kampagne #IchKannAlles will das ändern. Der Darm „trainiert“ nämlich zwei Drittel unseres Immunsystems und hat das größte Nervensystem nach dem Gehirn. Allergien, das Gewicht und unsere Emotionen sind eng mit dem Bauch verknüpft. Die beiden häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (kurz: CED) sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Rund 80.000 Österreicher – vorwiegend Jugendliche und junge Menschen – sind betroffen. Und die brauchen vor allem eines: Zusprache!

 

 

 

#IchKannAlles will Mut machen

Eine adäquate Therapie ist bei CED-Betroffenen wesentlich, denn sie kann ein weitgehend normales Leben ermöglichen und Folgeschäden verhindern. Gerade junge Betroffene brauchen aber neben für sie relevanten Informationen vor allem den Austausch untereinander. 

Darm-Erkrankungen #ichkannalles

So können sie voneinander lernen, mit der Erkrankung im Alltag besser umzugehen, und erkennen, dass sie nicht alleine sind und dass ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben möglich ist. Die soeben online gegangene Awarenesskampagne #IchKannAlles will Mut machen und Bewusstsein schaffen. Die Online-Plattform www.ich-kann-alles.at soll dabei zum Treffpunkt für junge Betroffene werden, die Informationen und Erfahrungen anderer suchen.

Keine falsche Scham bei Darmproblemen

In den letzten Jahren steigt die Zahl der Erkrankungen vor allem bei Menschen im Alter von 17 bis 35 stetig an. Für die bedeutet eine CED-Erkrankung neben dem Management eine besonders große psychische Herausforderung: Insbesondere wenn es um Ausbildung, Karriere, Freundschaften, Freizeitbetätigungen, Urlaub oder Familiengründung geht, entstehen viele Fragen. Die Online-Kampagne #IchkannAlles will zeigen, dass eine chronische Erkrankung heute nicht unbedingt Einschränkungen im täglichen Leben bedingt und vieles trotz und mit der Erkrankung möglich ist. Über die Ansprache der breiten Öffentlichkeit, ihre eigene (Erfolgs-)Story über Instagram und Twitter mit dem #IchKannAlles auf der Social Wall von www.ichkannalles.at zu posten, soll eine Community entstehen. Über authentische Geschichten aus dem Leben anderer soll jungen Betroffenen Mut gemacht werden, ihr Leben in die Hand zu nehmen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Die Initiative wird von Ärzten und Psychologen begleitet, die selbst aktiv posten werden.

CED-Symptome? Mach den Check!

Auf der Homepage findet sich auch ein Link zum CED-Check. Dieser Online-Fragebogen wurde von der CED-Arbeitsgruppe des AKH Wien unter der Schirmherrschaft der Arbeitsgruppe CED der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) entwickelt. Anhand von zehn gezielten Fragen wird geprüft, ob ein Verdacht auf CED besteht und man sich zur weiteren Abklärung an einen Gastroenterologen wenden soll. Initiiert wurde die Kampagne vom Biopharma-Unternehmen AbbVie und der ÖMCCV, der Österreichischen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung. Evelyn Groß, Vizepräsidentin der ÖMCCV, dazu: „Unser Ziel ist es auch, dass hier Beziehungen auch zu Nicht-Betroffenen über die Social Wall #IchKannAlles entstehen und dass das Motto ‚Du bist nicht allein!‘ auf allen Ebenen zur Umsetzung kommt.“

 

via GIPHY

 

 

Was dich auch interessieren könnte