Es sollte die KonMarie-Methode auch für den Kühlschrank bzw. die Speis geben. Das Wichtigste ist, immer einen guten Überblick zu haben, was daheim ist. Idealerweise sortiert man alles nach dem Haltbarkeitsdatum (das übrigens nur ein Richtwert ist!) und rückt rascher Verderbliches ins Blickfeld. So ist es auch leichter, eine gute Einkaufsliste zu schreiben.

Eigentlich so einfach, oder? Möchte man denken, trotzdem passiert es uns allen, dass wir ab und zu einfach zu viel (oder doppelt) einkaufen. Planung hilft da schon sehr viel, zum Beispiel, wenn man weiß, dass man zweimal zum Essen nicht daheim sein wird. Genauso auch ein kurzer Blick in die Speisekammer bzw. in den Kühlschrank.

Wer kennt ihn nicht, diesen Satz, der einem durch den Kopf geistert, wenn man Gäste hat? Wem ständig nach einer Essenseinladung etwas übrig bleibt (wir gehen einfach mal davon aus, dass es nicht an den Kochkünsten liegt), der sollte eventuell die Größe der Portionen oder die Anzahl an Gängen überdenken. Lieber doch einmal nur eine Vorspeise und nicht zu viel Brot servieren. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird keiner der Gäste deshalb hungrig bleiben.

Man packt die Reste ein, und dann? Es ist schon verständlich, dass es keinen Spaß macht, ein Stanniolpackerl nach dem anderen auszupacken (immer mit der Angst, etwas bereits Verschimmeltes zu erwischen), deshalb sollte man die Reste vom Abendessen gleich so appetitlich wie möglich – idealerweise in schöne Edelstahl- oder Glasbehälter) einpacken. Dann macht es auch Spaß, zweimal hintereinander dasselbe zu essen.

Obst und Gemüse eigenen sich großartig zum Einmachen und Einlegen. Ob Marmelade, Chutneys oder Saures – Einlegen und Einmachen geht unkompliziert und verlängert den Sommer jedes Mal, wenn man ein Glas aufmacht. Außerdem freut sich auch jeder über ein selbstgemachtes Ketchup, eine Zwiebelmarmelade oder Ähnliches.

Vor dem Urlaub einfach mal alles an verderblichen Lebensmitteln sammeln und kurz überlegen, wem man damit eine Freude machen kann. Wenn Freunde, Familie oder Nachbarn einem diese Produkte nicht abnehmen wollen, dann gibt es auch eine Menge an Organisationen, wie zum Beispiel Die Gruft, die sich immer über Sachspenden freuen.