Der Duft des Orients: Persischer Reis
Weit mehr als nur eine Beilage – ein kulinarisches Erlebnis!
Den Gaumen reisen lassen
Die persische Küche wird neuerdings immer beliebter. Grund genug, uns einem wichtigen Bereich zu widmen: dem Reis.
Wer noch nie persischen Reis gegessen hat, dem entgeht etwas. Das hat nichts mit der (meist lieblosen) Beilage zu tun, die man üblicherweise in Mitteleuropa serviert bekommt.
Reis („Polo“) ist im Iran mehr als nur ein Nebendarsteller am Teller. Früher hat man sogar die kulinarische Fingerfertigkeit der Frauen immer an der Qualität ihrer Reiszubereitung gemessen.
Bis heute gilt Reis als das Herzstück der persischen Küche. Und das nicht ohne Grund.
Die Basics
Für die Zubereitung braucht es Zeit – allein die Vorbereitung benötigt gute zwei Stunden, in denen der Reis in Wasser eingeweicht wird.
Bei uns verwendet man für ein gutes persisches Reisgericht fast immer den sehr aromatischen Basmati.
Die Grundzutaten:
- Basmatireis
- Öl oder Butter
- Wasser
- Salz
Nach Belieben (bzw. Ausstattung) kann man den Reis entweder im Reiskocher (Achtung: kein asiatischer!) zubereiten oder in einem Topf.
Persischer Reis
Variationen
Das Basisrezept wird auf viele unterschiedliche Arten verfeinert, die beliebtesten sind:
- Juwelenreis
- Mit Safran
- Mit Kräutern
- Mit Berberitzen
Das Wichtigste dabei: Die Reiskörner dürfen nie aneinanderkleben, sondern müssen immer locker von der Gabel fallen.
Und dann gibt es da noch die herrlich knusprige Kruste („Tadig“) …
Die Krönung
Der beste Teil vom Reis ist die knusprige Kruste (oder Tadig, wörtlich übersetzt: „am Topfboden“), die entsteht, wenn man den Reis im Topf oder im Reiskocher zubereitet. Hier gibt es zum Beispiel diese vier populären Varianten:
1. Mit reiner Reiskruste
2. Mit Kartoffeln auf dem Topfboden
3. Mit Fladenbrot
4. Mit Nudelkruste
Gut zu wissen
Bei Tadig vergessen auch die höflichsten Menschen auf ihre Manieren – hier gilt es schnell zu sein, weil es meistens gleich als Erstes verspeist wird und heiß einfach am besten schmeckt.
Wer sich noch nicht zutraut, persischen Reis zuzubereiten, der kann sich erst mal im besten persischen Lokal Wiens, dem Pars, ein Bild machen.