11. September 2018 von Claudia Rejlek

Ganz schön klug

User machen sich über Programmier-Kenntnisse von Lyndsey Scott lustig

Lyndsey Scott sieht nicht nur schön aus, sie ist auch ziemlich klug, denn sie ist Programmiererin. Einige User zweifeln ihre technischen Kenntnisse aber offensichtlich an und reagieren mit feindseligen Kommentaren.

Nicht nur schön, sondern auch ziemlich klug

Die junge Amerikanerin Lyndsey Scott ist iOS-Softwareentwicklerin für mobile Apps, Schauspielerin und Model. 2009 lief Lyndsey für die „Victoria’s Secret“-Show und war das erste afroamerikanische Model, das mit Calvin Klein einen exklusiven Runway-Vertrag unterzeichnete. 2006 machte sie ihren Abschluss am Amherst College in Informatik und Schauspiel. Die Programmiersprachen Java und C++ lernte sie am College. Python, Objective C und iOS brachte sie sich aber selbst bei. Lyndsey ist auch Mentorin bei „Girls who code“, einer Organisation, die jungen Mädchen Programmieren beibringt. Für iPhones und iPads hat sie bereits diverse Apps entwickelt und auf den Markt gebracht, darunter zum Beispiel „iPort“, eine Art digitales Portfolio für Models, oder „Educate!“, die junge Unternehmer in Amerika unterstützt, oder die soziale Netzwerk-App „The Matchmaker“. Außerdem hat sie einige Apps wie „beautifulBooks“, „imDown“ oder „Ryse Up“ für andere Unternehmen entwickelt.

 

Vor ein paar Tagen hat der Instagram-Kanal „coding.engineer“, bei dem sich alles um Technik dreht, ein Bild von Lyndsey gepostet und ihre Programmier-Fähigkeiten aufgezählt.

 

Und neben vielen positiven Kommentaren gab es leider Gottes auch viel Spott und Anfeindungen. Hier einige Beispiele: „Das glaube ich nicht!“, „Alles, was sie sagen kann, ist wohl: Hallo Welt“, „Was für eine Verschwendung“. Daraufhin zählte Lyndsey emotionslos ihre Fertigkeiten und Abschlüsse auf und beendete ihren Kommentar mit dem Satz „Kein Wunder, dass 41 Prozent der Frauen aufgrund des feindseligen Arbeitsumfeldes ihre Karriere in einem technischen Beruf hinschmeißen“.

Sie teilte den Beitrag auch auf Twitter, woraufhin einige Userinnen, die ebenfalls im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) arbeiten oder gearbeitet haben, von ihren schlechten Erfahrungen und feindseligen und sexistischen Vorfällen am Arbeitsplatz berichteten.

 

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