4. September 2018 von Claudia Rejlek

Fiese Kommentare

MAC postet unretuschiertes Foto und die Leute regen sich über den „Damenbart“ auf

Das Kosmetikunternehmen MAC repostet immer wieder Bilder von Usern, die sich mit MAC-Produkten geschminkt haben. Dieses Foto geht einigen Usern offensichtlich zu weit.

Ach, Leute ...

Wir müssen zugeben, uns wäre das Foto in keiner Weise (negativ) aufgefallen. Wären wir nicht über die Diskussion im Internet gestolpert, hätten wir an dem Foto einfach nichts erkannt, woran man sich stoßen könnte. Das sehen einige User offensichtlich leider anders. Dies ist das besagte unretuschierte Foto, welches der Kosmetikkonzern MAC vor kurzem auf dem offiziellen Instagram-Account gerepostet hat (das Foto wurde von MAC also geteilt und nicht selber gepostet), um einen der Bestseller zu promoten, den Lipliner in der Farbe Chestnut.

Doch viele Instagram-User interessiert das Produkt gar nicht, um das es hier geht. Viel mehr wollen sie über die Härchen diskutieren, die sich über der Oberlippe abzeichnen. Bei so einer Nahaufnahme ist es ganz normal, dass die natürliche Gesichtsbehaarung, die wir alle (!) haben, zu sehen ist. Leider werden solche Dinge, die als nicht perfekt angesehen werden, meistens wegretuschiert. Die einen feiern MAC dafür, andere stören sich offensichtlich an der Natürlichkeit und treten den vermeintlichen Makel breit. Hier ein kleiner Auszug der boshaften Kommentare, die vollkommen fehl am Platz sind:

MAC

Was für eine Frechheit, diese paar Härchen, die man wirklich mit der Lupe suchen muss, als „Bart“ zu bezeichnen und das als negativ für eine Frau hinzustellen! Denn selbst wenn eine Frau eine stärkere Gesichtsbehaarung haben sollte, sollte das absolut kein Grund für Anfeindungen sein. Wir sagen: Schluss mit den Geschlechterklischees, mit Skin- und Bodyshaming und all den Hater-Kommentaren! Wenn keiner mehr über solche Sachen diskutiert, dann sind vermeintliche Makel (wie ein „Damenbart“, Cellulite, Aknenarben, Achselhaare bei Frauen usw.) auch nichts Außergewöhnliches oder gar Negatives mehr, sondern das, was sie eigentlich sind: ein natürlicher Teil von uns, der keinen Nährboden für feindselige Diskussionen darstellen darf.

 

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