6. Dezember 2017 von Janina Lebiszczak

Good News für Nerds:

Sapiosexuell: Wenn uns sein Geist scharf macht

Gehirn macht geil! Menschen, die Intelligenz als die heißeste Eigenschaft beim Partner ansehen, sind gar nicht so selten: Sapiosexuell müsste man sein!

Geist ist geil! Der Begriff „sapiosexuell“ ist in aller Munde. Nicht erst seitdem die Swiping-App Sapio (Claim: „The Intelligent Dating App“) auf hohem geistigen Niveau verkuppelt. Aber was bedeutet sapiosexuell eigentlich? Ein hoher IQ und eine gute Bildung turnen Sapiosexuelle (lat. sapere = wissen, man denke auch an Homo sapiens) an. Ihre Partner müssen nicht sonderlich gut aussehen, aber im Denken sollen sie es sein. Mit jemandem ins Bett zu gehen, der den eigenen Ansprüchen an flotte Denke nicht entspricht, wird als abstoßend empfunden.

Sapiosexuell – ein Gegentrend zum Körperkult

Die Nerds der Serie „The Big Bang Theory“ können also aufatmen. Der Gegentrend zum Fitness-, Diät- und Beauty-Wahn ist da. Statt sich bei Netflix & Chill zu befummeln, frönt man tiefgründigen Gesprächen. Werte wie Klugheit, Wortgewandtheit, Weisheit und Zielstrebigkeit bedeuten mehr als ein heißer Body – jedenfalls für Sapiosexuelle. Und wer sind die Pin-up Boys der Bewegung? Magnus Carlsen etwa, der derzeit weltbeste Schachspieler. Der Erfinder Elon Musk. Der Comedian Conan O’Brian auch und natürlich Snapchat-Gründer Evan Spiegel, den sich Supermodel Miranda Kerr geangelt hat.

https://www.instagram.com/p/BLaxChmB6SX/?hl=de&taken-by=magnus_carlsen

 

 

 

 

 

Und dann gibt’s noch die „Nymphobrainiacs“ – die sich erotisch zu intellektuell überlegenen Menschen hingezogen fühlen, also zu jemandem aufblicken wollen. Aber worauf achten eigentlich besonders kluge Köpfe beim Daten? Marc Messer, Pressesprecher des Hochbegabten-Netzwerks Mensa, dazu: „Wir achten genauso auf die klassischen Dinge wie andere Menschen auch. Sympathische Ausstrahlung, ein freundliches Lächeln, Höflichkeit oder ein gepflegtes Äußeres und so weiter. Aber es mag stimmen, dass wir bei unseren Treffen und Veranstaltungen untereinander etwas unbefangener sind, wenn wir wissen, dass alle zumindest einen gemeinsamen Nenner haben.“

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