9. Juni 2017 von Jasmin Newman

Rihanna’s Antwort auf Body Shaming

Was?! Rihanna wurde in einem Artikel als fett bezeichnet. Ihre Reaktion darauf ist genial!

Geschmackloser geht es nicht!

„Macht Rihanna das Fettsein zum neuen Trend?“, so lautete die Überschrift eines Artikels, der vor einigen Tagen auf dem Sport-Blog „Bartstool“ erschien. Versehen ist der wenig schmeichelhafte Text mit einem unvorteilhaften Foto der Sängerin. Man weiß nicht, was den Journalisten Chris Spagnuolo dermaßen gegen Riri aufgehetzt hat, aber sein Werk geht weit über den guten Geschmack hinaus. „Sie hat den Room-Service wohl etwas zu lange genossen…“, „Sie sieht aus wie in einem Sumo-Suit…“ oder „…sie inspiriert damit alle hotten Girls so auszusehen wie die Menschen in ‚Wall-E'“. Eine Horrorvorstellung für den Mann, der selbst nicht gerade aussieht wie Brad Pitt. Und die führt er auch detailliert aus, immerhin müssen seine Geschlechtsgenossen vor der drohenden Zukunft gewarnt werden. „Wenn Rihanna, die ein Vorbild für viele junge Frauen ist, sich so gehen lässt – was kommt dann auf uns zu? Wird es etwa, gerade jetzt im Sommer, eine Welt von Frauen geben, die wie die Hindenburg geformt sind und sich in einteilige Badeanzüge quetschen?“ Wir ersparen euch weitere frauenfeindliche Zeilen, die sich zu einem umfassenden Artikel angereiht haben.

Rihanna's Meme mit einer wichtigen Message

Er soll es mit Humor gemeint haben, aber den haben wir schon bei der Headline verloren. Und so ging es auch unzähligen Lesern, die den Text kommentiert und geteilt haben – bis er schneller, als ihr vermutlich lieb war, auch das Opfer selbst erreichte.

 

Rihanna Body Shaming

Während das Netz über Tage wütete, blieb Rihanna stumm. Bis jetzt! Denn auf Instagram spielte sie mit einem Meme auf den Gewichtsverlust des Rappers Gucci Man an. Sinngemäß übersetzt heißt es: „Wenn du mich nicht so nimmst wie ich bin, verdienst du mich auch nicht.“ Dem stimmten bis jetzt mehr als 725 Tausend User mit einem Like zu.

 

 

Im Kampf gegen Body Shaming

Mit einer Aussage hatte Spagnuolo allerdings Recht: Rihanna ist ein Vorbild für viele Frauen und mit ihrer Reaktion sind bestimmt noch zahlreiche hinzugekommen. Auch der Gründer von „Bartstool Sports“ hat sich jetzt zu Wort gemeldet und erklärt, warum er sich dafür entschieden hat, den Artikel von der Seite zu nehmen. Chris Spagnuolo, auch „Spags“ genannt, solle auf dem Blog nichts schreiben, für das er sich am Ende rechtfertigen müsse, weswegen der auch vom Dienst suspendiert wurde. Man denkt an dieser Stelle, beim Kampf gegen Body Shaming einen weiteren Sieg verbuchen zu können, doch ein weiterer Kommentar des Chefs lässt einen schwer daran zweifeln.

Der versteht den ganzen Wirbel um den Blogeintrag, den er als „nicht so schlimm empfunden hat“ nämlich nicht. Weder von ihm, noch vom Verfasser selbst, gab es bislang eine Entschuldigung. Dafür wirbt letzterer auf Twitter mit dem Hashtag #FreeSpags dafür, wieder bloggen zu dürfen.

Aber was zählt ist zum Einen die zwar traurige und erschütternde Tatsache, dass sogar eine schlanke und sonst so perfekte Rihanna nicht vor Body Shaming gefeilt ist, die aber deutlich macht, dass man es nicht ernst nehmen darf und kann. Und zum Anderen die coole Antwort von Rihanna. Die anderen, aber vor allem wir selbst, müssen uns nehmen wie wir sind! 

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