7. März 2017 von Robert Haidinger

ÜBER DEN WOLKEN

Das ultimative Langstrecken-Survival-Kit

Am schlimmsten trifft es Kiwis, die in Dubai shoppen wollen. Sie sind vom neuseeländischen Auckland über 16 Stunden unterwegs. Das macht den Emirates Flug 448 zum längsten der Welt. Noch weiter fliegen kann man mit Air India: Der Flug New Delhi - San Francisco schafft mit 15.300 Kilometer immerhin den Weitenrekord. Egal wohin es euch zieht - mit diesen Tipps kommt ihr ausgeschlafener an.

Langstrecken Survival Kit

Gut vorbereitet fliegst du besser. Das gilt schon vor dem Einchecken: Sport treiben am Vorabend macht zusätzlich fit für die Langstrecke. Das gilt auch für leichte kalorienarme Kost am Tag vor dem Flug. Online-Check und die richtige Platzwahl verringern Stress am Airport. Aber es kommt auch auf die passende Bekleidung an.

Die Zeiten, als man mit Kostüm und Anzug zur elitären Transportmethode antrat, sind längst vorbei. Bequeme Gummibund-Klamotten und Gymwear unterstützen die Zirkulation. Wie dick man dabei aufträgt, ist weniger klar. Das Mikroklima innerhalb der Flugzeuge variiert stark. Wir raten zur bewährten Zwiebeltechnik: Lieber mehrere bequeme Schichten, die je nach Temperatur an- und ausgezogen werden können. Auch gut: ein schnelles T-Shirt zum Wechseln. Schuhe ausziehen!

Wasser bitte!!!

Ohne Wasser kein Leben. Außer im Flugzeug. Dort werden Gäste noch immer mit Fingerhut großen Bechern abgespeist. Dabei fällt die Luftfeuchtigkeit im Jet auf unter 20 Prozent. Dehydration sorgt dann für schmerzende Glieder!

Langstrecke Tipps

Bestes Gegenmittel: Nach der Sicherheitskontrolle sein eigenes Wasser kaufen – es lohnt sich. Sparefrohs bringen leere Trinkflaschen und füllen sie an Trinkbrunnen oder im Airport-Café auf. Oder später zur Bordküche schlurfen, und nach Extra-Wasser fragen. Leider kontraproduktiv, weil dehydrierend: Alkohol und Koffein. Erfrischender sind Feuchtigkeits-Creme und Lippenbalsam.

Küchengeheimnis

Köche, die Airline-Menüs zusammenstellen, kennen das Problem: geringe Luftfeuchtigkeit und niedriger Luftdruck kann unsere Geschmacksempfinden um ein Drittel verringern.

Um das auszugleichen, servieren Airlines besonders stark gewürzte und gesalzene Speisen – was wieder den Teufelskreislauf der Dehydration anheizt. Dass aus Spargründen häufig viele Kohlehydrate und Zucker serviert werden, ist aber kein Nachteil – sie simulieren dem Körper Schlafbedürfnis! Rein rechtlich darfst du dein eigenes Essen mitbringen. Gesunde Snacks wie Obst und Nüsse machen auf der Langstrecke Sinn.

Der fliegende Kinosessel

Inseat-Entertainment-Systeme machen Spaß. Wer seinen eigenen Kopfhörer mit Noise-Reduction verwendet, kippt besonders gut hinein. Ähnlich sinnvoll: E-Reader. Sie fassen eine ganze Bibliothek – ideal bei längeren Reisen.

Doch auch die Beine vertreten ist wichtig. Spaziergänge zur Bordküche verringern die Gefahr einer Beinvenenthrombose. Noch besser sind ein paar Kniebeugen. Standardübungen im Sitzen gibt es auch: Füße abwechselnd über Fersen und Zehen rollen. Das regt die Durchblutung der Beine an. Risikopersonen greifen besser zu Kompressionsstrümpfen – und kommen nach der Landung problemlos in die Schuhe.

 

Bester Freund Nackenkissen

Nackenkissen gibt es in vielen Formen: Solche mit eingebauter Kapuze und mit ergonomischer Zusatzfunktion. Aufblasbare Modelle sind platzsparend aber etwas härter als Varianten mit Mikroperlen. Wissenschaftlich ausgezeichnet wurde der Trtl Pillow. Ultraweiche Schlafmasken, etwa das patentierte US-Modell SleepMaster, dimmen auch die Ohren. Nicht ganz so schalldicht, aber einen höheren Fashion-Faktor haben die Schlafmasken von Olivia Halle.

 

Langstrecken Tipps Schlafmaske

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