24. August 2018 von maxima Redaktion

Ohne Chemie

Haare mit Pflanzenhaarfarbe färben – klappt das gut?

Die Haare färben, ohne dass sie Schaden nehmen? Graues Haar abdecken ohne chemische Färbemittel? All das sollte Pflanzenhaarfarbe möglich machen. Und dabei wird bei der Herstellung sogar auf Tierversuche verzichtet.

Chemie pur?

Die Haare häufig zu färben, davon wird meist abgeraten und das auch aus einem guten Grund. Denn in den Färbemitteln und Bleichmitteln befinden sich normalerweise eine Menge Inhaltsstoffe, die die Haare schädigen und auch sonst nicht gut für die Gesundheit sind. Wasserstoffperoxid beispielsweise kommt bei permanenten Färbungen regelmäßig zum Einsatz und wird genutzt, um die Struktur des Haars aufzubrechen, damit die neue Farbe eindringen kann. Klingt nicht gesund? Ist es auch nicht.

 

Die chemischen Inhaltsstoffe herkömmlicher Haarfärbemittel riechen außerdem nicht nur unangenehm, sie können auch die Kopfhaut reizen und Allergien hervorrufen. Aromatische Amine und Resorcin, die als Farbstoffbausteine dienen, stehen darüber hinaus im Verdacht, krebserregend zu sein.

Natürliche Alternativen

Glücklicherweise wird ständig an Alternativen zu chemischen Haarfärbemitteln gearbeitet, wobei die neuste Errungenschaft pflanzliche Haarfarben sind. Diese sollen nämlich nicht nur schonender färben, sondern auch Haare und Kopfhaut pflegen. All das ohne Wasserstoffperoxid oder Amine. Der Farbstoff dringt im Gegensatz zur klassischen Haarfarbe nämlich nicht in die Struktur des Haares ein, sondern legt sich vielmehr außen herum an. Nachgesagt werden dem neuen Produkt besonders natürliche Ergebnisse, wobei diese von der Ausgangshaarfarbe abhängen und sich daher unterscheiden können. Auch für mehr Volumen soll die Pflanzenfarbe sorgen.

 

 

Das klingt natürlich nach einer gelungenen Alternative zu den aggressiven chemischen Inhaltsstoffen, jedoch sollte beachtet werden, dass auch natürliche Farbe kein Wundermittel ist. Zum Bleichen eignet sie sich zum Beispiel nicht, da dem Haar dafür Farbpartikel entzogen werden müssten, während das pflanzliche Mittel diese nur hinzufügen kann. Eine komplette Typveränderung vorzunehmen und blondes Haar rot zu färben wird ebenfalls nicht funktionieren, denn auch dafür ist die Farbe nicht stark genug. Mit einer Einwirkzeit von einer Stunde kann es außerdem schwierig werden, mal eben ein flottes Makeover zu veranstalten. Das Wichtigste aber ist, dass es möglich ist, die Haarfarbe anzupassen, ohne selbst Schaden zu nehmen, und mit Pflanzenhaarfarbe scheint man, was das angeht, auf dem richtigen Weg zu sein.

 

 

(Autorin: Lena Wasserburger)

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