3. August 2018 von Claudia Rejlek

Umweltschädliche Chemikalien

Darum wurde Sonnencreme auf Hawaii verboten

Klar, vor der UV-Strahlung will man sich durch Sonnencreme schützen. Dass aber die Meereswelt durch bestimmte darin enthaltene Chemikalien bedroht wird, ist vielen nicht klar. Hawaii hat nun ein Verbot bestimmter Sonnenschutzmittel eingeführt.

Nur mehr Riff-sichere Sonnencreme auf Hawaii

Wir cremen uns im Sommer brav mit Sonnencreme ein und denken dabei nur an eines: an uns selbst und dass wir vor der Sonnenstrahlung geschützt werden. Dabei sind bestimmte Chemikalien in Sonnenschutzmitteln fatal für die Umwelt.

 

Aus diesem Grund hat der US-Bundesstaat Hawaii kürzlich ein Gesetz erlassen, welches herkömmliche Sonnencremes (mit ganz bestimmten Chemikalien) verbietet. Bereits bei der Anreise im Flugzeug werden Passagiere bei Hawaiian Airlines mit der Problematik konfrontiert, indem man ihnen „Riff-sichere“ Sonnencreme aushändigt. Problematisch sind laut Experten vor allem die Inhaltsstoffe Octinoxat und Oxybenzon. Diese dienen als UV-Filter und sollen die Haut vor der Ultraviolettstrahlung schützen. Nur lagern sich diese Chemikalien in der Natur ab. Sie lassen sich in der Antarktis wie auch in Korallenriffen nachweisen, so der Forscher Craig Downs vom Haereticus-Labor in Virginia.

 

Mögliche Folgen können neben Korallenbleiche auch Schäden am Erbgut von Korallen und Fischen sein. Die Chemikalien in Sonnenschutzmitteln sind natürlich nur ein kleiner Teilaspekt, was Gefahren für die Meereswelt angelangt. Dennoch landen jährlich rund 14.000 Tonnen Sonnencreme im Meer und an Orten mit besonders vielen Touristen, wie zum Beispiel in Hawaii, sind die Umweltschäden besonders deutlich zu erkennen.

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