29. Mai 2018 von Christian Krisper

Funktioniert das?

High Intensity Interval Training: Kurzes Training mit großem Effekt

Wenn’s mal wieder schnell gehen muss. Hier haben wir genau das richtige Workout für alle Trainingsmuffel. „Keine Zeit“ gilt ab sofort nicht mehr als Ausrede. Probiere lieber mal High Intensity Interval Training (HIIT), um in Form zu bleiben.

Keine Zeit!

Wer sich schon des öfteren die Frage gestellt hat, ob sich ein Training heute noch ausgeht, und sich dann für die faulere Ausrede entschieden hat, dem sei ab sofort geholfen. Das schlechte Gewissen kann man auch schon mit wenig Zeit besiegen. Angeblich können auch schon kurze Einheiten ein paar Mal die Woche (3 x 15 Minuten) reichen, um fit zu bleiben.

 

Eine gewisse Grundausdauer sollte natürlich vorhanden sein. Aber auch Einsteiger können sich an dem Programm versuchen. Aufgrund der stärkeren Belastung ist es aber ratsam, sich anfangs vorsichtig an das Programm heranzutasten. Personen mit Gelenks-, Wirbelsäulen- oder Herzproblemen sollten vorab in jedem Fall mit ihrem Arzt sprechen. Das Prinzip von HIIT ist, möglichst nah an die maximale Herzfrequenz und maximale Sauerstoffaufnahme zu gelangen, wobei Energie ohne Sauerstoff gewonnen werden kann. Die intensive Belastung regt die Stoffwechselaktivität für bis zu 24 Stunden an. Um diesen sogenannten Nachbrenneffekt zusätzlich zu unterstützen, empfiehlt sich eine proteinreiche Ernährung.

No pain, no gain

Die kurze Aufwandszeit erfordert allerdings nicht weniger Motivation und Durchhaltevermögen. Die knappen Trainingseinheiten müssen schon konsequent durchgezogen werden. Natürlich geht es dabei darum, an die Grenzen zu gehen.

 

In erster Linie sollte man sich beim High Intensity Interval Training an Übungen versuchen, die sowohl Kraft als auch Ausdauer erfordern. Also eignen sich Bodyweight Exercises am besten: Liegestütze, Squats, Sprints, Planks, Klimmzüge, Dips usw. Für viele dieser Übungen musst du nicht ins Fitnessstudio fahren, da nicht immer Geräte erforderlich sind. Diese Übungen fallen auch unter den Fitnesstrend Freelatics, wo komplett mit dem eigenen Körpergewicht trainiert wird.

Vor- und Nachteile

Der offensichtlichste Vorteil liegt natürlich in der kurzen Trainingsdauer. Gleichzeitig bezahlt man diese mit hoher Anstrengung. Richtig ausgeführt und mit abgestimmter Ernährung kann das High Intensity Interval Training sehr positive Effekte auf Blutwerte und Fettabbau haben. Wenn die Woche also wieder mal sehr ausgebucht ist, kann man zumindest ein paar dieser intensiveren Workouts einschieben. Generell sollten als Ausgleich aber auch längere und entspanntere Trainingseinheiten für Ausdauer und Muskelaufbau auf dem Plan stehen, sofern es die Zeit erlaubt.

Was dich auch interessieren könnte