Trennungen, wo man hinschaut. Kaputte Träume, heiße Tränen, Single-Frust, steigende Scheidungsraten. Aber nicht jeder scheitert an der Liebe. Manche Paare sind tatsächlich für sehr lange Zeit oder gar für immer miteinander glücklich. Und von ihnen können wir lernen. Die Romantik zum Beispiel geht irgendwann flöten, also zumindest der ganze große Rausch. Auch der Sex ist kein Kitt für die Ewigkeit. Kinder soundso nicht. Es sind die – taaadaaa: vier großen V.

Wir wissen nicht, ob ihr noch wisst, wer Joachim Fuchsberger ist, aber der Mann war mal ein großer Entertainer, als noch 19 vor der Jahreszahl stand. Er gab, nach dem Glück und der Haltbarkeit seiner Ehe gefragt, Folgendes trocken zu Protokoll: „Verstehen, Vertrauen, Verzeihen, Verzichten.“ Also gehen wir sie durch: Verstehen, dass der Partner manchmal andere Bedürfnisse hat. Aber auch die Dynamik einer Beziehung verstehen und dass sie nicht immer nur ein Rosengarten ist. Verstehen, dass ein Paar auch nur aus zwei Menschen besteht, die nicht immer perfekt sind. Vertrauen, dass er dich trotzdem liebt – und auch ganz generell, dass er dich nicht hintergeht.

Verzeihen ist ein besonders wichtiges V. Der Akt des Vergebens etwa hilft gegen den emotionellen und zehrenden Stress – so bezeichnet man ein anhaltendes Gefühlschaos. Dieser schwächt langfristig die Abwehrkräfte des Körpers und kann beispielsweise anfälliger für Infektions-, Tumor- oder Stoffwechselkrankheiten machen. Robert Enright, Gründer des Internationalen Instituts für Vergebungsforschung, meint: „Wir finden mit wissenschaftlichen Methoden heraus, was wir seit Tausenden von Jahren wissen könnten: Vergebung tut psychisch und körperlich gut. Und V wie Verzichten? Klingt erstmal hart, aber es geht darum, auf gewisse Dinge zu verzichten, die einer monogamen, glücklichen Beziehung im Wege stehen. Nur an sich selbst denken ist niemals gut für die Liebe.