Trainspotting
14. März 2017 von Janina Lebiszczak

Trainspotting 2.0 – Der Kult kommt zurück

Junk it like it’s hot: 20 Jahre nach der Premiere des ersten Teils kommt die Fortsetzung des 90s-Kultfilms „Trainspotting“ in die Kinos. Was wurde aus den Darstellern?

Schotten, Sex und Heroin: Zwei Jahrzehnte nach dem Kinoerfolg „Trainspotting – Neue Helden“ hat Ende Jänner in Edinburgh dessen Fortsetzung „T2 Trainspotting“ Premiere gefeiert. Im März kommt der Film auch in unsere Kinos – wie ein Klassentreffen alter Saufkumpanen, nur mit mehr Sex.

Die Clique um Renton und Sick Boy verschlägt es diesmal nämlich ins Rotlichtmilieu, wo die Jungs mithilfe von EU-Geldern tatsächlich versuchen, ein Bordell zu eröffnen. Skurril, trashig, lustig, weniger brutal – an die Faszination des ersten Teiles kommt die Fortsetzung nicht heran. Wir erinnern uns an dieses Lied und natürlich an den Durchbruch des damals noch unbekannten Schauspielers Ewan McGregor. Die Low-Budget-Produktion von Regisseur Danny Boyle, basierend auf einem Buch von Irvine Welsh, die mit einer Mischung aus Trash, Komik und Glamour besticht, gilt längst als Kultfilm.

20 Jahre nach „Trainspotting“

Die Darsteller sind auch 20 Jahre danach genial, wenn auch natürlich leicht ergraut. Die größte Karriere war Ewan McGregor bestimmt, der die Hauptfigur Renton spielt, im ersten Teil noch weitaus schlaksiger. Privat ist der Schotte skandalfreier Ehemann und vierfacher Vater, beruflich ist er in der A-Liga angekommen – wir sagen nur: „Star Wars“, wir sagen nur Obi-Wan Kenobi. 2017 lässt er sich übrigens auch in der Kultserie „Fargo“ (Netflix) blicken. Sick Boy alias Jonny Lee Miller, einst die Jugendliebe von Angelina Jolie, hat den Britpop-Anzug und die Haartönung schon längst abgehakt. Ihn kennt man nun als verhaltensoriginellen Sherlock Holmes aus dem TV.

Der Soundtrack von „Trainspotting 2“

Und was wurde aus dem Saufkopf Begbie, also eigentlich aus Charakterschauspieler Robert Carlyle? Der glänzte unter anderem in der Stripper-Komödie „Ganz oder gar nicht“ und trat in „Die Welt ist nicht genug“ sogar gegen James Bond an. Heute sieht man ihn eher auf der Bühne oder in Serien. Last but not least: Ewen Bremner, der den irren Speedfreak Spud gibt. Der war zuletzt in „Jack and the Giants“ und „Exodus: Götter und Könige“ zu sehen, die Rolle des skurrilen Sidekicks wird er allerdings nicht los. Die letzte Hauptrolle im ersten „Trainpotting“-Film hatte allerdings der geniale Soundtrack. Der von Teil zwei schmückt sich mit soliden Hits von Blondie und Queen, richtig neu ist nur der genial-trippige Track „Silk“ von Wolf Alice.

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