Jackie – ein Film über die Faszination First Lady
Ein US-amerikanisches Start-up will aufgrund von Filmkritiken errechnen können, wer die besten Chancen auf den Oscar hat. Dieses Jahr soll es „Jackie“ sein, in dem Natalie Portman die berühmte First Lady gibt …
Natalie als Jackie
And the Oscar goes toooooo: Natalie Portman? Denn die brilliert als First Lady Jackie Kennedy im Biopic „Jackie“ (ab 27. Jänner in unseren Kinos) und hat sogar Rachel Weisz und Katie Holmes bei der Besetzung ausgestochen. Die von Regisseur Pablo Larraín umgesetzte Story fokussiert auf die Ereignisse rund um das Attentat auf den US-Präsidenten John F. Kennedy im November 1963 in Dallas. Jackie – das ist heutzutage fast ein Markenname, die geborene Bouvier und spätere Onassis steht für subtilen Sexappeal, Stil und Schönheit.
First Lady
Bei den Filmfestspielen in Venedig gab es bei der Premiere Bravo-Rufe für Portman, die davon sprach, dass „sich diese Rolle wie meine bisher gefährlichste anfühlte“. Portman: „Jeder hat sein eigenes Bild von Jackie Kennedy im Kopf – und man kann meine Darstellung mögen oder nicht.“
Faszination Jackie
Jackie Kennedy fasziniert das Publikum bereits seit langem: In mindestens vier größeren Filmen war die First Lady und Stilikone bereits Hauptfigur. Die am 28. Juli 1929 geborene Jacqueline Lee Bouvier begann nach ihrem Schulabschluss ein Studium mit den Schwerpunkten Literatur und Kunst in New York, Paris und Washington. Im Anschluss folgte 1951 ihr erster Job als Reporterin beim „Washington-Times Herald“, wo sie eine eigene Kolumne hatte. 1952 lernte sie auf einer Privatfeier in Washington den jungen Politiker John F. Kennedy kennen und heiratete ihn im darauffolgenden Jahr. Sie begleitete ihren Mann auf Reisen und gab Interviews, um Wähler für Kennedy zu gewinnen. Darüber hinaus schrieb sie eine Kolumne namens „Campaign Wife“, die landesweit in Zeitungen veröffentlicht wurde. Als First Lady verhalf sie ihrem Mann politisch zu mehr Erfolg, als sie es sich selber zugestand.
First Lady
Jackie, das It-Girl
Eigentlich war Jackie so etwas wie das gut dokumentierte It-Girl ihrer Zeit: Mithilfe diverser Fotoserien in „Life“ und „Time“ wurde das Bild einer jungen, glücklichen Familie stetig im Bewusstsein der Öffentlichkeit gefestigt. Und das, obwohl es hinter den Kulissen oft genug kriselte: Der Ehemann hatte eine Schwäche für dralle Blondinen. Nach seinem Tod heiratete sie 1968 den viel älteren griechischen Reeder Aristoteles Onassis, was viele US-Patrioten verstörte. Denn dies passte so gar nicht in ihr Bild von der ewig trauernden Witwe. Mit Onassis jettete Jackie um die Welt und genoss ihre Freiheit zum ersten Mal in vollen Zügen.
