Beziehungs-Check Was will Mann in seinen Zwanzigern? Wir machen den Beziehungs-Check.
17. Dezember 2016 von Mareike Steger

Männer im Beziehungs-Check: So ticken Twentysomethings

Sind Männer in ihren Zwanzigern überhaupt (langfristig) beziehungsfähig? Was ist ihnen wichtig, und was heißt das für die Partnerschaft? Hier kommt unser Beziehungs-Check, Teil 1.

Irgendwann begegnen wir ihr alle: der ersten großen Liebe. Oft dann, wenn wir nach der Schule die ersten Schritte im Erwachsenenleben gehen. Schön: Auf dieser Liebe lastet kein Schatten vorangegangener Beziehungen. Die Schmetterlinge im Bauch tanzen täglich Tango, wir hängen Liebesschlösser an Brücken – und glauben, dass diese Beziehung ewig hält.

Aber … geht das? Sind Männer in diesem Alter schon bereit, sich für immer der einen zu versprechen? Wir haben Stefan Jetter von der Wertschätzungszone gefragt. Der Lebensberater nimmt einen realistischen Beziehungs-Check vor:

Lebensabschnitte & die Liebe: Männer in den Zwanzigern

1. Das passiert jetzt

„Anfang 20 ist das menschliche Gehirn fertig ausgebildet, ein Mann in diesem Alter ist sozusagen auch fertig erzogen und nun erwachsen. Die Zeit der Selbsterziehung beginnt. Die eigenen Talente werden entdeckt. Das bedeutet auch: Wichtig ist der Prozess weg von den eigenen Eltern, der Ursprungsfamilie – und deren moralischen Werten – hin zu sich selbst.“

2. Das ist ihm wichtig

„Der junge Mann erlebt sich zum ersten Mal als auch finanziell unabhängig und lernt sich selbst kennen. Er ist voller Neugierde auf das Leben, die Liebe und alles Neue und stellt sich die Frage, wie er leben will.“

3. Das bedeutet für die Beziehung:

„Sich selbst kennenzulernen bedeutet auch: viel auszuprobieren. Mit viel Spaß. Die Partnerin – wie der Mann Suchende und Findende zugleich – profitiert von dieser Lust auf L(i)eben, gemeinsam erprobt sich das Paar in unterschiedlichen Rollen, lernt viel dazu. Das schweißt zusammen und kann den anderen zu einem wichtigen, wegweisenden Menschen werden lassen.“

 

 

Aber:

„Sich nicht festlegen zu wollen ist eher die Regel als die Ausnahme. Ganz selten halten die Beziehungen, die in diesem Jahrzehnt eingegangen werden, für den Rest des Lebens. Viele Männer ringen mit der Ambivalenz in den späten Zwanzigern: Soll ich mich jetzt schon binden – oder bin ich noch zu hungrig? Manch einer will etwa unbedingt noch die Welt bereisen, bevor er ganz ‚Ja‘ zu seiner Liebsten sagen kann. Das ist eine Herausforderung für die Beziehung.“

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