25. Mai 2016 von Janina Lebiszczak

Hund und Katz: Was unsere Haustiere über uns verraten

Eine Gesellschaft aus Hunden wäre eine Diktatur. Eine Gesellschaft aus Katzen? Anarchie! Deshalb sagt die Wahl unseres Haustieres auch viel über uns aus.

Wer ist der puuurrrfekte Begleiter?

Österreich ist ein Land der Tierfreunde. Hier leben neben rund 8,5 Millionen Menschen um die 800.000 Hunde und 1,7 Millionen Katzen. Und das sind nur die registrierten Wuffs und Miaus. Wenn man mit Frauchen und Herrchen spricht, wissen sie genau, welche Eigenschaften sie schätzen, denn immerhin spiegeln sich in diesen die eigenen Wesenszüge – oder zumindest jene, die man gerne hätte: Der Katzenmensch sieht sich als Nonkonformist, unangepasst, anspruchsvoll und freiheitsliebend. Gerne gibt man sich ein wenig misstrauisch, manchmal gar distanziert und reagiert allergisch auf jeden Zwang. Auch sieht man in der Katze typisch weibliche Eigenschaften: sensibel, anschmiegsam, manchmal ein bisschen launisch.

Bei den Hundeliebhabern sieht es natürlich anders aus: kerlig, kernig, naturverbunden und kühn, so sieht man sich – und genießt es dabei stets in vollen Zügen, der alleinige Mittelpunkt im Leben seines Vierbeiners zu sein. Man schätzt die einfachen Dinge, ist wertebewusst und trotzdem sozial veranlagt, hat einen aktiven Freundeskreis und steht mit beiden Beinen (und meistens mit einer Leine in der Hand) im Leben. Sogar der Humor (Hundemenschen bevorzugen Schenkelklopfer, Katzenmenschen feine Ironie) oder die politische Einstellung (Hundebesitzer: konservativ, Katzenbesitzer: liberal) unterscheiden sich.

Dr. Denise Guastello, Psychologieprofessorin an der renommierten Carroll University in Wisconsin, befragt ihre Studenten regelmäßig zum pelzigen Thema. „Es ist völlig nachvollziehbar, dass Hundetypen lebhafter sind, denn immerhin wollen sie gerne raus in die Natur, spielen, mit anderen reden – am liebsten natürlich über das liebe Tier“, so Guastello.

Haustiere

„Wenn jemand dafür eher sensibel und eigensinnig ist, sich gerne zurückzieht und das Elegante, Anspruchsvolle schätzt, spricht alles für eine Katze – oder gleich mehrere.“ Nachsatz: „Es ist wichtig, sich mit seiner eigenen Persönlichkeit zu beschäftigen, bevor man sich einen Hund oder eine Katze zulegt. Nicht alleine mit den Lebensumständen. Es kommt nicht nur darauf an, ob man etwa alleinstehend ist oder Kinder hat, es kommt darauf an, was man liebt – und was ganz und gar nicht!“

Also: Entdecke dich selbst – und dann finde das Haustier deines Herzens.

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