11. Oktober 2018 von Claudia Rejlek

Pheromonrausch

Warum dich Moleküldüfte besser duften lassen als jedes andere Parfum

Sie sind minimalistisch, dezent und unterstreichen den eigenen Körpergeruch. Nicht nur deswegen haben Moleküldüfte eine ganz verführerische und anziehende Wirkung auf die Umwelt.

Inbegriff von Individualismus

Molekülparfums sind keine Innovation, dennoch sind sie vielen noch unbekannt. Es sind Düfte, die entweder ausschließlich aus synthetischen Molekularstrukturen oder aus einer Kombination aus synthetischen und natürlichen Duftnoten bestehen. Das Besondere daran: Im Flakon ist das Parfum geruchlos, aber bei Kontakt mit der Haut entfaltet es einen ganz individuellen Duft. Moleküldüfte unterstreichen den Eigenduft des Trägers und es wird ihnen eine pheromonische, anziehende Wirkung auf die Umwelt nachgesagt. Da sie bei jedem Menschen ein wenig anders riechen, sind sie sozusagen der Inbegriff von Individualität. Zudem halten diese Parfums länger auf der Haut und duften recht dezent. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass bei diesen minimalistischen Düften oft Kopf- oder Herznote gestrichen wird und allein die Basisnote das Parfum ausmacht.

Sehr bekannt unter den Moleküldüften ist beispielsweise das „Molecule 01“ des Berliner Parfümeurs Geza Schön. Dieser Unisex-Duft besteht aus einem einzigen Molekül, dem „Iso E Super“. „Molecule 01“ hat eine ganz feine pudrige, samtige und leicht hölzerne Note. Da er sich individuell an den Träger anpasst, ist der Duft aber schwer zu beschreiben und festzumachen. Leider nimmt man diese Düfte an einem selbst nach kurzer Zeit nicht mehr so intensiv wahr, wird aber oft von Fremden auf das Parfum angesprochen, da es von der Umwelt sehr wohl auch nach Stunden wahrgenommen wird. Klingt ganz schön geheimnisvoll!

 

Drei beliebte Moleküldüfte

1. „Molecule 01“ von Escentric Molecules

2. „Molécule 234·38“ von Zarko Perfume

3. „Lumen_esce“ von Nomenclature

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