20. Juni 2018 von Christian Krisper

Feuer und Flamme

Wie du heil und ohne Anzeige dein nächstes Grillen genießen kannst

Die Saison ist eröffnet. Ran an den Grill! Mit den heißen Sommertagen im Anmarsch steht niemand gern in der Küche hinterm Herd. Wir haben ein paar Infos, die für deinen nächsten Grillabend interessant sein könnten.

Wo darfst du grillen?

In Wien beispielsweise kannst du natürlich nicht einfach in einem Park oder auf freier Wiese den Grill anwerfen. Dafür gibt es explizit vorgesehene, öffentliche Grillplätze wie zum Beispiel im Donauinselbereich, an denen das Grillen erlaubt ist. Diese sind jedoch meistens schon ewig im Voraus ausgebucht. Die MA 45 (Magistratsabteilung für Wiener Gewässer) empfiehlt eine Reservierung schon ab Jänner. Tja, das wird wohl nichts für uns Planungsfaule. Deshalb werden wir wahrscheinlich auf die eigene Terrasse oder den Balkon zurückgreifen müssen. Dies ist in Österreich nicht explizit verboten (sofern nicht im Mietvertrag anders geregelt), jedoch darf man die Nachbarn auch nicht übermäßig einqualmen. In jedem Fall sollte man also Rücksicht nehmen, Ruhezeiten beachten (zwischen 22 Uhr und 6 Uhr gilt in Österreich die Nachtruhe), keinen übermäßigen Lärm verursachen und nicht den ganzen Hof einräuchern.

 

Außerdem empfiehlt sich für den Balkon eher die Verwendung eines Elektrogrills, da es bei Holzkohlegrills zu enormer Hitzeentwicklung und Rauchbildung kommt. In jedem Fall ist eine feuerfeste Unterlage erforderlich und man sollte den Grill nie außer Augen lassen.

Ist Grillen ungesund?

Wenn Fett und Fleischsaft auf die Hitzequelle tropfen, entsteht der berühmte Rauchgeruch. Dieser mag zwar zunächst appetitanregend sein, enthält jedoch auch einige Giftstoffe (sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK), die krebserregend sein können. Aber auch stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln oder Brot können giftige Stoffe bilden. Dennoch wird Grillen per se nicht als gefährlich eingestuft. Wie immer gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Extrem verkohlte und schwarze Stellen sollte man aber immer wegschneiden und nicht verzehren!

In jedem Fall ist eine selbst gemachte, gut würzige Marinade das Um und Auf. Vormariniertes Fleisch aus dem Supermarkt ist oft nicht so frisch und enthält außerdem Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Also bitte schon beim Einkauf auf hohe Qualität achten.

Es muss nicht immer Fleisch sein

Grillen ist nichts für Vegetarier? Falsch gedacht, denn eigentlich lässt sich alles grillen und es gibt es unzählige Alternativen. Es muss auch nicht nur Tofu oder Halloumi sein. Neben Grillkäse eignen sich ebenso viele Gemüsesorten wie Zucchini, Kartoffeln, Champignons, (Jung-)Zwiebeln, Paprika oder Melanzani die für tolle Geschmackserlebnisse mit Räuchernote sorgen. Die richtigen Saucen sorgen für abwechslungsreiche Geschmackserlebnisse. Besonders für Gemüse schadet es nicht, eine Vielzahl an Salaten oder ausgefallenere Saucen als die aus der Fertigtube parat zu haben.

Tipp: Ein bisschen Joghurt oder Topfen mit Tahin oder Erdnusscreme, etwas Olivenöl und Zitronensaft abmischen, nach Belieben würzen und mit frischen Kräutern verfeinern. Wer es gerne feurig-scharf mag, gibt noch etwas Chili in Form von Flocken oder Öl bei.

 

Also an den Grill, fertig, los!

 

 

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