1. Juni 2018 von Christian Krisper

Bewusster Shoppen

Fair Fashion: Made in Europe

Nachhaltige und ökologische Mode liegt immer mehr im Trend. Mode ohne schlechtes Gewissen und trotzdem leistbar? Das Hamburger Fair-Fashion-Label JAN ‘N JUNE zeigt, dass dies keine Unmöglichkeit ist.

Fair Fashion vs. Fast Fashion

Was bedeutet eigentlich Fair Fashion im Unterschied zu Fast Fashion? Unter Fast Fashion versteht man im Wesentlichen schnell und billig produzierte Mode, die ebenso schnell und unbedacht gekauft, aber auch wieder entsorgt wird. Wir kennen es alle. Schnell und oft wird über Einkaufsstraßen flaniert und durch Geschäfte gebummelt. Auf der Suche nach dem nächsten Schnäppchen denken wir meist nicht darüber nach, woher unsere Kleidung kommt oder unter welchen Bedingungen diese produziert wird. Die meisten Billigketten allerdings sind weit davon entfernt, unter fairen Bedingungen zu produzieren. Das bedeutet für die überwiegend weiblichen Arbeiterinnen oft schrecklichste Arbeitsbedingungen für Hungerlöhne. Auch Etiketten wie „conscious“ oder „organic“ sagen darüber nicht viel aus und sind lediglich Marketingstrategie.

Nachhaltigkeit

In einer Zeit, wo wir immer mehr zu bewussten Konsumenten werden, sollte dieses Bewusstsein auch auf die Modeindustrie angewandt werden. Deren ökologische Auswirkungen sind nicht länger ausblendbar. Da kann man sich schon mal die Frage stellen, ob man drei billige Teile, für die jemand anderer hart bezahlt hat, dringender braucht als zum Beispiel ein ausgesuchtes und dafür fair produziertes. Aber nicht nur in Sachen Arbeitsbedingungen liefern Fast-Fashion-Riesen erschreckende Bilanzen, auch in Sachen Umwelt wird es bedenklich. Die meisten Textilien weisen Unmengen an Schadstoffen und Chemikalien auf. Das Färben wiederum verunreinigt Flüsse und Seen. Überall, wo Industrien gebildet werden, steht lediglich der Profit im Vordergrund. Auf Dauer bedeuten diese Formen der Ausbeutung jedoch große Schäden für den gesamten Planeten, aber auch für die einzelnen Konsumentinnen und Konsumenten.

JAN ‘N JUNE

Wir haben uns das Fair-Fashion-Label JAN ‘N JUNE aus Hamburg angesehen, das ausschließlich in Polen bei einem Familienunternehmen produziert. Dieses besuchen sie regelmäßig, um die Kontrolle zu haben und totale Transparenz gewährleisten zu können. Nach dem Motto „Keep it simple“ entstehen so keine fragwürdigen Zwischenstellen. Außerdem verwenden sie nicht nur ökologische, sondern auch recycelte Materialien in der Produktion, was natürlich vor allem in puncto Nachhaltigkeit ein großes Plus ist.

Fair Fashion

Hier noch ein paar Highlights aus der Kollektion

 

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