Sex aus Mitleid Gnadensex
14. Dezember 2017 von Janina Lebiszczak

Gnadensex, nein Danke!

Warum du niemals aus Mitleid mit einem Mann schlafen solltest

Mehr Mitleid als Überzeugung: Beim Gnadensex wird keiner glücklich – weder du noch er!

Du hattet einen harten Tag und willst nur noch schlafen. Aber dein Freund will mehr als bloß Kuscheln. Also hast du Gnadensex mit ihm. Keine gute Idee. Oder noch schlimmer: Du hat ein Date mit einem Mann und gehst mit ihm ins Bett, weil er dir leid tut, nicht, weil du ihn scharf findest. Worst Case Scenario: Du gehst aus demselben Grund mit deinem Ex ins Bett. Weil er ja so arm und bedürftig ist. Nicht gut!

Mitleid Gnadensex

Gnadensex bedeutet Kontrolle

David Schnarch (kein Scherz) ist einer der derzeit bekanntesten Sexualtherapeuten der USA und warnt uns eindringlich davor, gnadenhalber mit jemandem zu schlafen: „Der Partner, der weniger Lust hat, hat die Macht. Er hat die Kontrolle. Der andere gibt irgendwann auf, weil er keine Lust mehr auf Gnadensex hat. Das ist der Punkt, an dem in vielen Beziehungen die Lust stirbt. Die Situation geht aber auch weit über die reine sexuelle Frustration hinaus. Über den Sex definieren die Partner, wie sie mit Konflikten umgehen. Der eine zwingt hier den anderen, sich anzupassen.“

Besser selten als aus Mitleid

Das Gegengift zum Gnadensex? Sich nicht unter Druck setzen lassen. Weder vom Mann noch von der Gesellschaft, die uns suggeriert, dauernd spitz sein zu müssen. Beim Gnadensex vergeht die Lust, wir drängen den anderen zu etwas, das wir selber so eigentlich gar nicht wollen. Wir lügen nicht nur dem anderen etwas vor, sondern vor allen uns selbst. Mit echter Lust hat so eine Mitleidsnummer nie zu tun.

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