24. Juni 2022 von maxima Redaktion

Halt finden

Ja, ich meditiere!

Besonders in Krisenzeiten sind Methoden gefragt, mit denen wir unsere innere Balance finden und einen klaren Kopf bewahren. Meditieren hilft, sagen viele Expert:innen. Doch was braucht es dafür und was passiert überhaupt dabei im Körper? Hier kommen die Antworten.

Schwierige Zeiten

Zuerst die Pandemie. Dann der Krieg mitten in Europa. Ganz zu schweigen von der Klimakrise oder dem meist stressigen (Arbeits-)Alltag: Reize, Mehrfachbelastungen, eng getaktete Termine sowie die Informationsflut, die täglich über uns hereinbricht. All das führt nicht selten zu Überforderung und psychischen Belastungen. Diese wiederum können sich in Depressionen und chronischen Schmerzen niederschlagen. Wie also gegensteuern und zu innerer Ruhe kommen, emotional stabil bleiben und Zuversicht schöpfen? Ein Weg dahin kann über Meditation führen.

Woher der Kult kommt

Meditieren, um Stress zu bewältigen, um in einen Zustand der Versenkung zu kommen, ist nicht neu. Seit Jahrtausenden praktizieren verschiedene Religionen Geistesübungen zum bewussten Steuern von Achtsamkeit. Speziell im indischen Buddhismus nahm die Meditation immer eine zentrale Stellung ein. Aber auch in unseren Breiten haben Meditationen eine lange Tradition – in der europäischen Antike genauso wie im westlichen Christentum. Stichwort Gebete samt Atemübungen, die wie Mantras wiederholt werden.

Einsatz in der Psychologie

Losgelöst von religiösen Kontexten kommen Meditationen heutzutage in der Psychologie vorwiegend bei der Bewältigung von Ängsten und Depressionen zum Einsatz. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich aktuell Achtsamkeitstrainings, also regelmäßiges Training zur achtsamkeitsbasierten Stressbewältigung. Dies soll laut Studien zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensqualität führen.

Was passiert im Körper?

Meditierende befinden sich in einem konzentrierten und zutiefst friedlichen Zustand. Atmung und Herzschlag verlangsamen sich und der Blutdruck sinkt. Durch regelmäßiges Meditieren schüttet der Körper weniger stressförderndes Cortisol aus, das wichtige Bestandteile unseres Gehirns dauerhaft schädigen kann. Methoden der Stressentlastung wie das Meditieren stärken Konzentration und Gedächtnis und haben einen positiven Einfluss auf bestimmte Areale im Gehirn, die uns gelassener machen.

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