Keratin-Behandlungen kommen vor allem bei strapazierten Haaren zur Anwendung. Da auch Nägel fast ausschließlich aus dem wichtigen Faser-Protein bestehen, werden sie seit kurzem auch als Treatments gegen brüchige, weiche Nägel angeboten. Sie sorgen dafür, dass die Nägel wieder durchfeuchtet und gestärkt werden. Unsere Beauty-Redakteurin hat die Behandlung ausprobiert.

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Ich hatte schon immer weiche Nägel, die ständig einreißen und splittern. Zu häufiges Abwaschen (ohne Handschuhe), unregelmäßiges Eincremen der Hände und erbliche Vorbelastung sind eine teuflische Kombination.

Verschiedene At-Home-Kuren habe ich nie länger als ein bis zwei Wochen durchgehalten, deshalb habe ich mich für ein Keratin-Treatment im Nagelstudio entschieden. Danach kann man sogar ohne Bedenken Shellac-Nagellack verwenden!

Die Behandlung wird z. B. im OXA Beauty Studio in Wien angeboten. Zuerst werden die Nägel gereinigt und in Form gefeilt. Danach wird ein spezieller, reparierender Nagellack der Firma IBX aufgetragen, der kurz mit einem Föhn angetrocknet wird, damit das Keratin tiefer in den Nagel eindringen kann. Anschließend wird der Lack unter einer UV-Lampe ausgehärtet.

Als Nächstes wird ein zweiter, stärkender Lack derselben Firma verwendet. Die durchsichtigen Lacke stärken die Nagelplatte, fördern das Wachstum und reduzieren sogar unschöne weiße Flecken.

Nach nur einer Behandlung kann man noch keinen großen Unterschied feststellen. Meine Nägel fühlen sich jedoch bereits ein bisschen härter an. Mir wurde gesagt, dass man das Treatment, je nach Schädigung der Nägel, für einen dauerhaften Erfolg alle zwei bis drei Wochen wiederholen sollte.

Sicher eine gute Alternative für Personen mit kaputten Nägeln, die schon viele Lacke und Kuren ausprobiert haben.