Fernbeziehung – so überlebt ihr das!
Manche schwärmen davon, manche leiden darunter: Eine Fernbeziehung ist eine Herausforderung für die Liebe. Was aber, wenn man sich plötzlich näher kommt als je zuvor?
Goodbye, my Lover …
Das österreichische Model Larissa Marolt, bekannt aus „Germany’s Next Topmodel“ und anderen TV-Shows, macht es vor: Während sie in Kärnten und Wien lebt, trennen sie nicht nur 20 Jahre Altersunterschied, sondern auch Tausende Kilometer von ihrer großen Liebe, dem Produzenten Whitney Sudler-Smith. Denn der wohnt in den Vereinigten Staaten. „Wenn wir uns dann sehen, ist das immer was ganz Besonderes“, erzählte sie bei der Berlinale. „Und wir streiten uns natürlich auch viel weniger als andere Paare.“ So weit, so gut – die Vorteile einer Fernbeziehung liegen auf der Hand: weniger Alltag, mehr Aufregung, mehr Freiraum – aber auch viele einsame Stunden. Die traurige Routine im Verabschieden haben alle Long-Distance-Paare gemeinsam, und viele darunter haben sicherlich auch den Wunsch, irgendwann das Leben komplett zu teilen. Ganz normale Liebe, nicht limitiert auf ein paar Tage im Monat. Klar, es gibt Skype und mittlerweile sogar lustige Sextoys, sogenannte „Teledildonics“, die ein Liebesspiel via WLAN und Bluetooth bieten. Trotzdem – damit eine Beziehung auf Distanz gelingen kann, braucht es emotionale Disziplin und lösungsorientiertes Denken: Einerseits müssen sich beide Partner stabil und sicher fühlen und einander zu hundert Prozent vertrauen können, anderseits braucht man eine gemeinsame Perspektive – also einen Plan, wann und wie ein richtiges Zusammenleben möglich werden könnte.
Und was passiert, wenn man sich nahe kommt?
Was aber, wenn es so weit ist und sich das Paar entschließt, gemeinsam zu leben? Nun. Während der Fernbeziehung präsentieren sich beide meistens von ihrer Butterseite, es gibt selten Konflikte.

Liebe
Wenn der Alltag seine böse Fratze zeigt, bemerkt man erst die Macken und Untiefen des Anderen. Vorspielen, Tarnen und Täuschen kann man nun gar nichts mehr. Doppelt blöd wird’s, wenn sich einer der beiden Partner übervorteilt fühlt, sprich: zurückgesteckt hat, als es um das Wo und Wie des Zusammenlebens ging. Um einen Crash zu vermeiden, sollte eine Art Probelauf absolviert werden, bevor die Umzugskartons gepackt werden. In Form eines längeren Urlaubs, in dem man einige Zeit gemeinsam verbringt, oder einer gemeinsamen Bleibe auf Zeit. Bis zu einem halben Jahr kann es dauern, bis man sich aufeinander eingestellt hat. Außerdem ist es meistens einfacher, gemeinsam etwas Neues zu suchen, quasi ganz neu anzufangen, und zwar gemeinsam, als dass der eine zum anderen zieht und alles zurücklässt. Wir wünschen euch viel Glück!