Beuteschema: Was die erste Liebe aus dir macht
Die erste Liebe scheint bedingungslos. Deswegen kommen wir von ihr nicht los. Oder eben doch?
First love is the deepest …
Die eine kann nicht mehr so richtig lieben, seit ihr erster Freund bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Da war sie 18. Die andere verliebte sich als Teenie Hals über Kopf in einen (für sie damals reifen) wohlhabenden Studenten und laboriert auch heute noch am Sugar-Daddy-Syndrom. Und die Nächste steht mit 40 immer noch auf Bad Boys, weil sie mit 17 den einzigen Rebellen der Schule gedatet hat. Aber: Auch in unserer ersten Beziehung gab es Dinge, die nicht optimal liefen. Je mehr Zeit jedoch vergeht, desto eher neigt man zur Idealisierung. Niemals werden wir IHN vergessen, und falls doch, dann wenigstens niemals seine Küsse. Vielleicht ist deswegen im Netz gerade „Rekindling“ wieder so angesagt? Da macht man über soziale Netzwerke seinen ersten Partner ausfindig – manchmal sogar mehr als das.
First cut is the deepest …
Besonders tricky ist es, wenn der Erste im Leben einer Frau ein entsetzlicher Trottel war. Dann sucht man sich bei der nächsten Beziehung unbewusst oft den gegenteiligen Typ Mann aus. Und endet gelangweilt in einer sicheren, aber hohlen Beziehung. Wie man es also dreht und wendet: Es tauchen irgendwie immer wieder die gleichen Probleme auf, sie tragen nur unterschiedliche Outfits.

Liebe
Doch offenbar kommt es ganz darauf an, wann man seine erste Beziehung erlebt hat. Plus: Es ist nicht bloß so, dass Beziehungserfahrung die Persönlichkeit verändert – der Prozess klappt auch vice versa: Insbesondere die emotionale Stabilität entscheidet darüber, ob jemand überhaupt eine Partnerschaft eingeht. So weit, so wissenschaftlich. Wie weit wir wirklich von unserer Vergangenheit geprägt werden, ist nicht zu erfassen, nur zu vermuten. Und ob sie uns loslässt oder nicht, entscheiden immer noch wir. Mehr dazu aber ein anderes Mal …