Hört sich eigentlich gut an – diese neue, hybride Beziehungsform. Sie beendet endgültig jene Ära, in der ein Kuss oder der erste Sex besiegelten, dass hier nun eine exklusive Beziehung zwischen zwei Menschen besteht.

Mingles wollen das Beste aus beiden Welten: frei sei und trotzdem die Annehmlichkeiten einer Beziehung genießen – so beide Partner gerade drauf Lust haben. Ähnlich wie „friends with benefits“, nur ein wenig intimer. Problem: Wer in der Angst lebt, zu viele andere, vielleicht „bessere“ Möglichkeiten auszuschließen, wenn man sich eindeutig zu einem Menschen bekennt, verpasst eventuell genau deswegen die Chance auf die große Liebe.

So heißt ein brandgefährlicher Trend, der derzeit vor allem unter südamerikanischen Jugendlichen die Runde macht. Eine Frau hat Gruppensex mit mehreren Männern, allerdings wird dabei nur wenige Sekunden lang penetriert. Die einzige Regel: Wer ejakuliert, hat verloren. Der Irrsinn dabei: Einer der Männer ist HIV-positiv – und Kondome sind streng verboten. Die Gesundheitsbehörde Kolumbiens will nun mit einer Infokampagne gegen diese Abartigkeit vorgehen, um die Folgen (ungewollte Schwangerschaft, HIV-Infizierung oder beides) zu unterbinden.

Hach die gute, alte Zeit: Früher wurde man nach dem Date gefragt, ob man noch „mit nach oben“ kommen möchte, um einen Kaffee zu genießen. Oder man verabredete sich zum DVD-Schauen – und konnte nur hoffen, dass sich nach „Alice im Wunderland“ ein völlig anderes Wunderland entfaltet. Heute nennt man das erotische Täuschen und Tarnen „Netflix and Chill“, also Serien schauen und entspannen. Um sicherzugehen, empfiehlt es sich daher, vorsichtshalber noch einmal nachzufragen: „Willst du wirklich nur Netflix und Chillen oder – du weißt schon – Netflix und Chillen?“ Für Verwirrung sorgen auch die auf Facebook propagierten Gruppen-Events mit dem gleichen Namen. Ob sich dahinter tatsächlich Gruppensex-Orgien im Freien verbergen, konnten wir bis dato allerdings nicht verifizieren.

Natürlich gibt es noch weitere obskure Sextrends. Aber ganz ehrlich, wer hat wirklich Lust, mehr über „Eyeball Licking“, „Ass Eating“ oder CNFM-Partys („Clothed Female, Naked Male“) zu lesen? Eben. Wir auch nicht.