14. Juli 2020 von maxima Redaktion

Eine gesunde Scheidenflora darf kein Tabuthema sein.

Wellness für die Vagina

Hinweise zur Pflege und Wartung haben wir zum Sommerbeginn zusammengefasst.

Ausscheidung, Fortpflanzung, Reinigung, Lustzentrum – unser Unterleib ist multifunktional und in jeder seiner Servicequalitäten dem Wohlbefinden von großem Nutzen. Aber darüber reden – und daran konnten weder die Sexuelle Revolution noch die fortschreitende Enttabuisierung unserer Körper durch Body Positivity & Co nichts ändern – ist immer noch schwierig. Über gewisse Dinge tauschen sich Frauen auch noch 2020 lieber unter vorgehaltener Hand aus, und sie fühlen sich sogar bei der Benamsung ihrer lebenswichtigen Organe peinlich berührt.

Sauer macht lustig: So pflegt man die Scheidenflora

Aber versuchen wir es – denn immerhin, der Sommer ist da und mit ihm naht so manche hygienische Untiefe: Die Vagina ist komplett von einer Schleimhaut bedeckt, die eine ganze Reihe wichtiger Funktionen übernimmt. Um sich vor Bakterien zu schützen, hat sie etwa ein ausgeklügeltes System der Selbstreinigung etabliert. Ihre „guten Bakterien“, also die Scheidenflora, sorgen dafür, dass ein saures Milieu (pH-Wert <4,5) in der Schleimhaut herrscht. Und in dem fühlen sich Krankheitserreger, Viren und Pilze nicht wohl.

Wie das funktioniert?
Milchsäurebakterien produzieren wichtige und antibiotisch wirkende Substanzen, die Zellen der Schleimhaut erzeugen außerdem unter dem Einfluss von Östrogenen noch Zucker, durch den sich die „guten“ Laktobazillen besonders wohlfühlen. Das Abbauprodukt – die Milchsäure – sorgt wiederum für das berühmte saure Milieu in der Scheide: ein ausgeklügeltes System, das wir natürlich unterstützen können.

Vagina-Spa – die Top-3-Pflegehinweise:

  1. Ernährung:

Die Vagina mag Nüsse, keine Sorge: natürlich oral eingenommen. Deren gute Fette, aber auch die in Olivenöl und Avocados, sind für einen austarierten Östrogenspiegel in der Scheidenflora essenziell. Außerdem liefern sie wichtige Energie für die Stoffwechselprozesse in der Vagina und fördern den Aufbau der Zellwände und die Hormonproduktion. Auch präbiotische Nahrungsmittel wie Joghurt, Kimchi, Essiggurken und Kombucha sorgen für Vagina-Wellness. Was sie nicht mag, ist zu viel Zucker, gerade bei einer Pilzinfektion. Hormonell behandeltes Fleisch oder Milchprodukte vermeiden.

2. Bekleidung:

Schon die Oma hat’s gesagt: Nach dem Schwimmen sofort raus aus dem nassen Hoserl. Ziehen Sie nach jeder Abkühlung im Wasser so schnell wie möglich trockene Badekleidung an – Feuchtigkeit und Wärme regen das Wachstum von schädlichen Keimen an. Und außerdem: Niemand, wirklich niemand, braucht im Sommer eine Blasenentzündung. Bei Unterhosen auf Weichspüler und auf synthetische Materialen verzichten. Bei der Reinigung des Intimbereichs ist lauwarmes Wasser vollkommen ausreichend.

3. Erste Hilfe

Mit den steigenden Temperaturen locken nun auch die Freibäder und Seen mit kühlem Nass. Doch nach dem Vergnügen im Wasser folgen häufig lästiges Jucken und Brennen, begleitet von nicht gerade nach Rosen duftendem Ausfluss: Die Scheidenflora ist aus dem Gleichgewicht geraten. Da helfen spezielle Zäpfchen gut – oder man trinkt sich einfach die Vagina gesund: Um den körpereigenen Schutzschild aus Milchsäurebakterien natürlich zu regulieren, wurde OMNi-BiOTiC® FLORA plus+ entwickelt. Die vier enthaltenen Bakterienkulturen wurden basierend auf wissenschaftlicher Forschung kombiniert und sind in der Lage, sich im Vaginalbereich anzusiedeln. Das Besondere ist allerdings die Anwendung: einfach trinken! Über den Darm gelangen die Milchsäurebakterien auf natürlichem Weg an ihren Bestimmungsort im Vaginaltrakt. So haben leidgeprüfte Frauen die unkomplizierte Möglichkeit, ihre Scheidenflora wieder auf Vorderfrau zu bekommen.

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