19. März 2020 von Jasmin Newman

Coronavirus

Hausarrest: So schützt ihr eure Beziehung

Räumlich eingesperrt: Das Coronavirus stellt jede Beziehung auf die Probe. In China ist die Scheidungsrate bereits massiv gestiegen. Damit eure Liebe nicht infiziert wird, haben wir hier die besten Schutzmaßnahmen für Beziehungen.

Egal ob Mundschutz, Desinfektionsmittel oder Klopapier – das Coronavirus hat uns alle getroffen. Und nun sitzen wir in den eigenen vier Wänden fest. Paare trifft es doppelt so hart: eine echte Beziehungsprobe. In China ist die Scheidungsrate seit 24. Februar enorm in die Höhe geschossen. Aber es gibt Schutzmaßnahmen für die Liebe:

Die Gefahrenquellen

1. Macken

Alle Kleinigkeiten, die einen schon immer gestört und für Diskussionen gesorgt haben, fühlen sich im 24/7-Erlebnis gewaltig an. „Wieso räumst du nie den Geschirrspüler ein?“ oder „Kannst du nicht leiser telefonieren?“ führen jetzt schnell zu einem Streit, der die ganze Beziehung in Frage stellt.

2. Altlasten

Bei so viel neugewonnener Zeit kommt man schnell ins Grübeln. Alte Geschichten werden aufgewärmt und Themen, die bisher im Alltag untergegangen sind, bekommen jetzt ihre Bühne.

3. Angst

Entweder man sorgt sich um Angehörige, insbesondere ältere, oder man fürchtet um seinen Job und seine Existenz. Der Umgang mit Kummer äußert sich dann in Trauer, Rückzug, Nähe- und Redebedürfnis, aber auch in Gereiztheit oder Wut. Auf engem Raum werden diese Gefühle intensiver erlebt und wirken sich dementsprechend auf das Miteinander aus.

4. Beengtheit

In Zeiten wie diesen kann die Wohnung nicht groß genug sein. Räumlich eingesperrt, ohne Unternehmungen, Ablenkung oder auch mal gesundes Alleinsein – all das sorgt für eine Unausgeglichenheit. Was empfindlicher macht und anfälliger für Streit.

Die Lösungen

Ruhe und Gelassenheit sind zwar immer wichtig – während dem Hausarrest bilden sie aber das Fundament einer harmonischen Zweisamkeit.

Gewisse Eigenheiten waren schon immer da und werden sich auch in diesen Wochen nicht ändern. Bevor man sie zum x-ten Mal kritisiert, einfach verinnerlichen, dass sie nur jetzt präsenter wirken und keine Diskussion wert sind.

Anstatt über die Vergangenheit lieber über die Zukunft nachdenken: Macht eine Bucketlist mit Dingen, die ihr als Paar erleben möchtet. Die einzig erlaubte Form, Altes aufzuarbeiten, ist: zusammen ein Fotobuch gestalten.

„Wie geht es dir eigentlich?“ Setzt euch am Abend zusammen und redet in Ruhe. Mit Verständnis, neuen Blickwinkeln, Unterstützung und Kraft meistert ihr diese Krise als Team.

Und zu guter Letzt: der Freiraum. Selbst eine kleine Zweizimmerwohnung lässt sich aufteilen. Wichtig sind auch Beschäftigungen: Sport, Beautyprogramm, Ausmisten, Mahlzeiten für Verwandte vorkochen usw. Einfach und effektiv: Für lange Telefonate die Tür hinter sich zumachen und zum Musikhören Kopfhörer verwenden.

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