Mehr als nur Rumgehüpfe
Diese 5 Cheerleader-Klischees haben mit der Wahrheit nichts zu tun
Hierzulande kennen wir Cheerleader oft nur als Klischeefiguren aus amerikanischen Teenie-Filmen. Eine Insiderin erzählt, dass weitaus mehr dahintersteckt als nur Anfeuern und sexy Posen.
Go, cheerleader, go!
Wegen der Unzahl an High-School-Hollywoodfilmen und -TV-Serien, die es heutzutage gibt, existiert ein ziemlich stereotypes Bild davon, wie ein Cheerleader aussieht. Die Rede ist von hübschen, blonden Mädchen in knappen Uniformen, die am Spielfeldrand tanzen und ein Football- oder Basketballteam anfeuern. In den Filmen haben diese Mädchen meist keinen sehr guten Ruf, oft sind sie zwar beliebt, aber nicht besonders sympathisch, verkörpern sie doch häufig die Widersacherinnen der Hauptcharaktere.
Nun muss man der Tatsache ins Auge sehen, dass Cheerleader in Filmen und die Cheerleader des echten Lebens keine besonders große Ähnlichkeit miteinander haben. Eine Insiderin knöpft sich fünf der übelsten Klischees vor.
Wir widerlegen 5 der gängigsten Klischees über Cheerleader
1. Cheerleading ist kein Sport?
Cheerleading als bloßes „Rumgehüpfe“ zu bezeichnen, wäre mehr als nur ein bisschen entfernt von der Wahrheit. Cheerleading ist ein Leistungssport, in dem die Athleten (ja, es gibt auch eine Vielzahl an männlichen Cheerleadern) und Athletinnen körperlich eine Menge leisten müssen, um erfolgreich zu sein. Man braucht Ausdauer, Konzentration, Balance, Taktgefühl, Körperkraft und noch einiges mehr, um in dieser Sportart bestehen zu können, die aus einem Mix aus Tanz, Akrobatik (Pyramiden), Bodenturnen und Stunts besteht.
2. Cheerleading ist einfach
Cheerleading gilt als eine der gefährlichsten Sportarten der Welt und das aus gutem Grund. Die hohen Pyramiden und Stunts, die Cheerleader im Programm haben, können, wenn unsauber ausgeführt, ein richtig böses Ende für die Beteiligten nehmen. Blaue Flecken sind das Mindeste, was man in so einem Fall davontragen kann.
3. Alle Cheerleader sind „Mean Girls“
Das Stereotyp des „zickigen Cheerleaders“ ist in einer Menge von Filmen zu finden, aber natürlich ist nicht jede Cheerleaderin im echten Leben automatisch ein „Mean Girl“. Auch für Oberflächlichkeit ist nicht viel Platz in diesem Sport. Denn wenn ein Mädchen in die Luft geworfen wird und es darum geht, sie sicher wieder aufzufangen, dann sind perfekt sitzende Frisuren und manikürte Nägel Nebensache.
4. Sexy Cheerleader-Uniformen
Die kurzen, engen Röckchen werden im Cheerleading nicht getragen, um „sexy“ auszusehen. Statt einer am Körper anliegenden Uniform weite Kleidung zu tragen kann in diesem Sport gefährlich werden, denn mit dieser kann man an den Armen und Fingern der Teamkollegen hängen bleiben und sich so verletzen. Klassisches Accessoire der Film-Cheerleader sind außerdem die Pompons, den meisten oft eher als „Puschel“ bekannt, doch diese werden in der Regel selten benutzt und bei manchen Teams auch gar nicht.
5. Cheerleader feuern nur andere Sportler an
Es stimmt zwar, dass einige Teams beim Football oder zum Beispiel bei Basketballspielen die Spieler mit Anfeuerungsrufen unterstützen, aber das ist noch lange nicht die einzige Aufgabe eines Cheerleaders. Es gibt nämlich auch solche Teams, die bei Meisterschaften gegeneinander antreten, diese Art des Cheerleading nennt man „Competitive Cheerleading“. Neben regionalen, nationalen und auch Weltmeisterschaften gibt es im Bereich Cheerleading nämlich noch zahlreiche andere Wettkämpfe (auch in Österreich), bei denen die Teams ihr Können unter Beweis stellen können.
(Lena Wasserburger)