14. August 2018 von maxima Redaktion

Zuckerfalle?

So viel Zucker versteckt sich in Fruchtsäften und Smoothies

Unmengen an Zucker verstecken sich nicht nur in zahlreichen Lebensmitteln, sondern vor allem auch in Getränken. Welche vermeintlich gesunden Säfte haben es besonders in sich?

Süßgetränke oder gesunde Vitaminbomben?

Zucker ist in aller Munde. Ob wir ihn essen oder heiß über ihn diskutieren, eine zunehmende Bewusstwerdung über die gesundheitlichen Auswirkungen ist deutlich. Immer mehr Leute versuchen, ihren Zuckerkonsum zu reduzieren. Eine Vielzahl gesundheitlicher Faktoren spricht dafür. Und Gesundheitsorganisationen und Mediziner weltweit sind sich einig über die vielen Risiken, die ein übermäßiger Zuckerkonsum in unseren Breiten mit sich gebracht hat. Aber wo würdest du am meisten davon vermuten? Cola und andere Limonaden fallen einem da wohl als Erstes ein. Und das völlig zu Recht. Die Unmengen an Zucker in kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken sind nicht länger zu ignorieren. Derlei Süßgetränke „gegen den Durst“ zu trinken ist also in jeder Beziehung kontraproduktiv. Wenn man gar nicht darauf verzichten kann, dann sollte man sich zumindest ein Bewusstsein darüber aneignen und diese Getränke auch als eine Form von Süßspeise ansehen oder nur zu besonderen Anlässen trinken.

Aber was kann ich dann eigentlich noch trinken?

Was ist noch gesund und ohne Zucker?

Mit Wasser ist man logischerweise auf der sichersten Seite. Der Körper und die inneren Organe brauchen in erster Linie Wasser, um richtig zu funktionieren und sich zu reinigen, innen wie außen. Aber wenn einem das auf Dauer zu langweilig wird, kann man natürlich auch mit diversen Geschmackszusätzen nachhelfen. Wir haben zum Beispiel hier ein paar Tipps für alkoholfreie Erfrischungsgetränke zusammengefasst. So kannst du dein Wasser einfach mit einer Fruchtnote aufpeppen – und es ist auch noch gesund! Generell gilt die Regel: Alles, was man selbst aus frischen Zutaten zubereitet, ist wahrscheinlich weniger gezuckert als industrielle Fertigprodukte. Denn auch in als gesund beworbenen Fruchtsäften und Smoothies versteckt sich meistens jede Menge hinzugefügter Zucker.

Wo versteckt sich Zucker?

1. Fruchtsäfte

Orangen- oder Apfelsaft enthält generell viel Zucker. Sogar frisch gepresste Fruchtsäfte, ob mit Presse oder Entsafter, werden in der Menge sehr zuckerreich. Auch wenn in Früchten und Obst viele Vitamine enthalten sind, können die daraus gewonnenen Säfte schnell zur Zuckerbombe werden. Warum? Eigentlich ist es ganz logisch. Wenn man ein Glas Orangensaft auspresst, benötigt man mehrere Orangen. So viele, wie man wahrscheinlich nicht essen würde. Der natürliche Zuckergehalt summiert sich dann also schnell mal ganz schön. Hinzu kommt, dass alle weiteren Nähr- und Ballaststoffe beim Entsaften wegfallen. Besonders schlimm wird es dann bei industriellen Fruchtsäften und „Nektar“. Diese sind oft auch noch zusätzlich gezuckert. Pro 100 Milliliter finden sich neun Gramm Zucker in den meisten Orangensäften.

2. Kaffee- und Teegetränke

Natürlich ist Kaffee und Tee an sich zuckerfrei. Sobald man jedoch anfängt, Milch und Sirup oder andere Geschmacksnoten beizufügen, sieht die Sache schnell anders aus. Hier kann man sich einfach antrainieren, auf diverse Extras zu verzichten.

 

 

3. Smoothies

Wenn man sich zuhause selbst Smoothies aus frischem Obst und Gemüse mixt, ist nichts dabei, im Gegenteil, den gemixten Frucht- und Gemüsegetränken wird sogar nachgesagt, besonders gesund zu sein. Die Nährstoffe lassen sich nämlich so alle gut aufnehmen. Und im Gegensatz zum Entsaften wird hier nichts weggeworfen. Hier ist lediglich zu beachten, wie viel Obst du verwendest. Das Trinken fällt einem generell leichter als das Essen. Dennoch sollte man vielleicht nicht unbedingt fünf Bananen auf einmal runterschütten. Deshalb auch eher auf eine Mischung aus Gemüse (grün) und Obst achten und nicht reine Fruchtsmoothies trinken. Im Allgemeinen sind auch Smoothies mehr als Mahlzeit und weniger als Getränk zu betrachten. Man sollte sie deshalb langsam genießen, damit die Verdauung angeregt wird. Aber auch hier aufgepasst bei fertigen Smoothies aus dem Kühlregal. Diese sind fast immer vollgepackt mit Extra-Zucker, obwohl sie auf den ersten Blick so gesund scheinen.

 

 

4. „Health drinks“

Auch bei modischen „Health drinks“ wie Coconut Water oder Kombucha sollte man vorsichtig sein. Viele Marken und Hersteller fügen auch hier Zucker hinzu, wenn auch nicht immer. Also hier gilt wie generell ganz einfach: die Beschreibung prüfen. Am besten man checkt den Zuckergehalt am Label. Gute wie neagtive Ausnahmen gibt es immer.

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