Mara Martin
17. Juli 2018 von Claudia Rejlek

Multitasking

Model Mara Martin läuft über den Laufsteg, während sie ihr Baby stillt

Die Bademodenschau von „Sports Illustrated“ bot einige Überraschungen. Model Mara Martin lief zum Beispiel mit ihrer 5 Monate alten Tochter über den Laufsteg und stillte sie währenddessen.

Natürlichste Sache der Welt

Die „Sports Illustrated Swimsuit Fashion Show“ in Miami war keine gewöhnliche. Nachdem die amerikanische Snowboarderin Brenna Huckaby mit einer Beinprothese über den Laufsteg gegangen war und für Applaus gesorgt hatte, folgte die nächste Überraschung: Model Mara Martin präsentierte einen goldfarbenen Bikini mit ihrer fünf Monate alten Tochter auf dem Arm, die sie währenddessen stillte. Die Kleine hatte eben einfach Hunger und so durfte sie mit Mama auf den Laufsteg. Kopfhörer schützten das Baby vor dem Lärm der Veranstaltung. Tiefentspannt trank es seelenruhig an Mamas Brust. Mara war es wichtig zu zeigen, dass Stillen kein Tabuthema mehr sein sollte und zu den natürlichsten Dingen der Welt gehört.

 

Das Model erhielt auf Instagram jede Menge Likes und Zuspruch. Einige Frauen bedanken sich dafür, dass sie mit dieser Geste andere Mütter bestärkt und ermutigt. Mara schreibt zu den Schlagzeilen: „Ich kann gar nicht glauben, dass etwas, was ich jeden Tag tue, zu so einer Schlagzeile wurde. Ich bin dankbar, diese Botschaft teilen zu können, und hoffe, das Stillen damit weiter zu normalisieren und zeigen zu können, dass wir Frauen alles erreichen können, was wir wollen.“

 

Gleichzeitig betont Mara aber auch: „Um ehrlich zu sein, ist der wahre Grund, warum ich es nicht fassen kann, dass dies eine Schlagzeile wurde, die Tatsache, dass es eigentlich keine sein sollte! Ich habe einfach nur meine Tochter während des Walks gestillt. Es gab letzte Nacht weitaus andere und wichtigere Schlagzeilen, die es verdient hätte, der Welt gezeigt zu werden.“

 

 

Überall im Internet wird nun darüber diskutiert. Uns ist es eigentlich völlig schnuppe, die Frau kann doch machen, was sie will, solange niemand dabei zu Schaden kommt. Klar, man kann jetzt sagen „Wieso muss man das Kind auf den Laufsteg mitzerren?“, aber Mara und „Sports Illustrated“ wollten damit gezielt ein Zeichen setzen und ganz ehrlich: keine Mama würde ihrem Baby freiwillig die Brust verweigern, wenn es gerade Hunger hat.

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