15. Juni 2018 von Claudia Rejlek

Überlebenskampf

Das passiert wirklich, wenn du eine Spinne einsaugst

Viele Menschen haben panische Angst vor Spinnen und saugen sie mit dem Staubsauger ein. Doch was passiert mit ihnen? Stirbt die Spinne, krabbelt sie wieder heraus oder legt sie gar Eier und vermehrt sich?

Spinne vs. Staubsauger

Etwa 650 Phobien sind bekannt, die Angst vor Spinnen ist jedoch eine der am weitesten verbreiteten Phobien. In der Fachsprache nennt man sie Arachnophobie. Verständlich, dass Menschen, die panische Angst vor den achtbeinigen Krabbeltierchen haben, diesen nicht nahe kommen möchten.

 

 

Deshalb greifen viele zum Staubsauger. Doch was passiert eigentlich mit der eingesaugten Spinne? Überlebt sie es?

 

Die Antwort lautet meist: Nein. Denn der Kampf zwischen Spinne und Staubsauger ist ein ungleicher. Die Spinne wird mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde durch das Staubsaugerrohr gezogen und prallt dann mit voller Wucht gegen das Ende des Staubsaugerbeutels oder gegen die sich im Beutel befindlichen Dreckpartikel. Sollte das Tier den Aufprall überleben, stirbt es an Sauerstoffmangel. Ein Herauskrabbeln ist für die Spinne also so gut wie unmöglich.

 

Aber muss es wirklich der Staubsauger und damit der sichere Tod für die Arachniden sein? Es gibt mittlerweile auch spezielle Spinnenfang-Stäbe, mit denen man das Tierchen aus sicherem Abstand einfangen und ins Freie bringen kann. Oder man stülpt ein Glas über die Spinne, schiebt vorsichtig ein Blatt Papier oder einen Karton unter die Öffnung und lässt die Spinne draußen wieder frei.

 

Übrigens ist keine einzige der ca. 30.000 in Europa ansässigen Spinnen gefährlich. Im Gegenteil: Spinnen sind sehr nützliche Tiere, denn sie fressen Mücken, Blattläuse, Wespen oder auch Motten.

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