Einnahme von Probiotika
27. April 2018 von Sylvia Buchacher

Lecker Bakterien

Das sollte man vor der Einnahme von Probiotika wissen

Es vergeht fast kein Tag, an dem nicht neue Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt kommen. Das sollte man vor der Einnahme von Probiotika wissen.

Probiotika wurden in den letzten Jahren zu einer Art Lifestyle-Produkt. Nachdem immer mehr Beauty-Marken probiotische Pflege-Produkte lancieren, wächst auch der Markt für Tabletten, Pulver und probiotische Getränke, wie Kombucha, rasant. Doch während die einen noch über Probiotika reden, sprechen die anderen schon längst über Präbiotika. Damit die Verwirrung nicht zu groß wird, wollen wir die wichtigsten Fragen zur Einnahme von Probiotika beantworten.

Was sind Probiotika und wie können sie uns helfen?

Laut „National Institutes of Health“ sind Probiotika lebende Mikroorganismen, die viele gesundheitliche Vorteile haben. Ihre Bakterien- und Hefekulturen versorgen unsere Darmflora mit nützlichen Mikroben. Probiotika sind in fermentierten und nicht pasteurisierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, rohem Sauerkraut und Kimchi enthalten und werden auch als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Sie helfen dabei, schädliche Bakterien zu bekämpfen, und stärken das Immunsystem. Durch die Einnahme von Probiotika kann man außerdem den Cholesterinspiegel senken und vaginalen Pilzinfektionen vorbeugen.

 

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Was sind Präbiotika und warum sind sie wichtig?

Der Begriff „Präbiotika“ wird häufig in Zusammenhang mit Probiotika verwendet. Dabei handelt es sich um nicht verdauliche Kohlenhydrate, die als Nahrung für Probiotika verstanden werden können. Deshalb ist es besonders wichtig, präbiotikareiche Lebensmittel zu essen. Nur so können unsere guten Darmbakterien ihre Aufgaben erfüllen. Nahrungsmittel wie Spargel, Bananen, Zwiebel, Knoblauch und Pastinaken sollte man also immer zuhause haben.

Können Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden?

Bei der Einnahme von Probiotika sollte man eher auf natürliche Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi zurückgreifen. In manchen Fällen, wie z. B. während oder nach einer Antibiotika-Einnahme, benötigt der Körper jedoch einen Boost an guten Darmbakterien. Dann sind Probiotika-Supplements sinnvoll, um den Magen-Darm-Trakt wieder damit zu versorgen. Doch nicht jedes Probiotikum hat dieselbe Wirkung und es ist noch lange keine Garantie für eine bessere Gesundheit. Man sollte vor einer Einnahme deshalb unbedingt seinen Arzt konsultieren.

Worauf muss man beim Kauf eines Probiotikums achten?

Wenn man nicht weiß, welche Art von Probiotikum dem Körper fehlt, sollte man ein Breitband-Probiotikum mit mehreren verschiedenen Bakterienstämmen kaufen. Wenn man nur einen hochdosierten Bakterienstamm einnimmt, kann man evtl. anderen, guten Bakterien damit schaden. Außerdem sollte man auch die Anzahl der koloniebildenden Einheiten (CFUs) berücksichtigen. Diese Zahl gibt an, wie viele aktive Bakterien in einer Tablette enthalten sind. Eine Milliarde ist eine typische Dosis, wenn man gesund ist. Wenn man allerdings eine bestimmte Krankheit behandeln möchte, empfehlen wir, die richtige Dosis mit einem Arzt abzuklären.

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