Wusstet ihr, dass sogar unsere Pupillen einen Sonnenbrand bekommen können? Um unsere Augen bestmöglich vor der Sonne zu schützen, hat die FDA (Food & Drug Administration) kürzlich Kontaktlinsen freigegeben, die wie Sonnenbrillen wirken sollen. Denn abgesehen von der intensiven Sonneneinstrahlung, die Sonnenbrände in den Augen (sogenannte Fotokeratitis) verursachen kann, reicht es schon, einmal die Sonnenbrille zuhause zu vergessen, um Schäden entstehen zu lassen. Dadurch erhöht sich auch das Risiko, an Katarakten oder Augenkrebs zu erkranken.

Aus diesem Grund haben Wissenschaftler nun lichtadaptive Kontaktlinsen entwickelt, die sich verdunkeln, sobald sie hellem Licht ausgesetzt werden. Sie funktionieren im Prinzip wie Brillen mit Transitions-Linsen. Die „Acuvue-Oasys-Kontaktlinsen mit Transitions Light Intelligent Technology“ wurden diese Woche offiziell zugelassen und sind die Ersten ihrer Art. Sie sorgen dafür, dass unsere Reaktion auf Licht den ganzen Tag ausbalanciert wird. Hält man sich innen auf, arbeiten sie wie normale Kontaktlinsen, geht man nach draußen, verdunkeln sie sich, als würde man eine Sonnenbrille aufsetzen.

Das Geheimnis hinter den Wunderlinsen ist eine photochromatische Technologie, die dabei hilft, die Menge an sichtbarem Licht zu filtern, die das Auge erreicht. Außerdem sollen sie, laut einer Aussage von Johnson & Johnson, auch blaues Licht aus Bildschirmen filtern können. Durch ihre Verwendung sinkt das Risiko einer Augenerkrankung, allerdings sollten die Kontaktlinsen nicht die Sonnenbrille ersetzen. Die Linsen reduzieren zwar die Menge des Sonnenlichts, das durch die Pupille eintritt, sie decken jedoch nicht den gesamten Augenbereich ab.