So manipulieren dich Boutiquen beim Shoppen
6. März 2018 von Sonya Netzle

Hätten wir nie gedacht

So manipulieren dich Boutiquen beim Shoppen!

Alles durchdacht: Von der Einrichtung bis zum schlechten Service. So wirst du beim Shoppen beeinflusst.

Das Onlineportal „welt.de“ erklärt, warum die arrogante Verkäuferin in der Luxusboutique genauso umsatzfördernd ist wie die richtige Farbwahl für die Inneneinrichtung.

Designershops arbeiten mit allen möglichen Tricks, wie soll man Frau auch sonst davon überzeugen, dass es jetzt die Flapbag für 3.600 Euro sein muss.

 

Diese drei Dinge beeinflussen

dein Verhalten beim Shoppen!

 

Schlechter Service

 

Ja, es klingt unglaublich, ist aber sogar wissenschaftlich bewiesen. Unfreundliche Verkäufer sind für Impulskäufe verantwortlich. Diesen Zusammenhang erklärt die University of British Columbia so: Durch das Desinteresse der Shopangestellten sind wir bestrebt, deren Aufmerksamkeit zu gewinnen. Und das geht bei Chanel, Louis Vuitton und Co am besten, indem man eine sündhaft teure Tasche kauft. Außerdem will das Ego dann mit dem überhaupt nicht durchdachten Kauf den Angestellten beweisen: „Seht her, ich kann mir Luxus leisten!“

 

 

 

Kühles Interior

 

Auch beim Look der meisten Boutiquen ist nichts dem Zufall überlassen! Die Schaufenster der Shops werden bewusst in warmen Farben gehalten. Das vermittelt der menschlichen Psyche: „Komm rein zu uns, hier ist es schön heimelig.“

Im Geschäft selbst ist die Einrichtung von kalten Nuancen dominiert. Der Grund klingt auch recht logisch, wenn man die Erklärung der University of South Florida kennt.

Denn in einer kühlen Atmosphäre neigt der Mensch dazu, aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Und genau dann kauft man nämlich auch Schuhe oder Kleidungsstücke, die man sich eigentlich überhaupt nicht leisten kann. Der Verstand wird durch dunkle Grün-, Blau– und Grautöne ausgeschaltet.

 

Bekannte Musik

 

Du hast dich schon mal gewundert, warum total eingängige und dir bekannte Hits im Hintergrund beim Shoppen laufen? Die Antwort ist simpel.

Durch die dezente musikalische Berieselung werden ebenfalls Spontankäufe gefördert. Die Aldo-Moro-Universität Bari fand heraus, dass bei Songs, die wir kennen, unser Verantwortungsbewusstsein abschaltet. Beim Hören von Musik beginnt das menschliche Gehirn nach emotionalen Erlebnissen, die wir zu der Musik erlebt haben, zu suchen und sie abzuspielen. Und von diesen Erinnerungen abgelenkt, achtet man dann gar nicht mehr auf den Preis – behauptet die Wissenschaft.

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