Fake-Designertasche
1. Februar 2018 von Stephanie Rugel

Fashion-Sherlock deckt auf:

Daran erkennt man eine Fake-Designertasche!

Man muss nicht unbedingt in den dunkelsten Ecken der Stadt bei dubiosen fliegenden Händlern shoppen, um einer Fälschung aufzusitzen. Inzwischen sind Fake-Designertaschen leider so gut gemacht, dass man sie erst auf den zweiten Blick erkennt. Wir zeigen euch, woran.

Augen auf bei der Taschen-Wahl!

Seid ihr auch schon mal einer fiesen Fälschung auf den Leim gegangen und habt viel zu spät bemerkt, dass das teure Gucci-Teilchen, die begehrenswerte Chanel-Baguette oder die anbetungswürdigen Jimmy Choos leider nur ganz billige Imitationen waren?

Ganz schön gemein, was? Vor allem, weil man dann fast gar nichts mehr tun kann, um den Schaden rückgängig zu machen.

 

 

Dass die jungen Herren, die an touristischen Hotspots ihre „Designerware“ direkt neben Porzellan-Eiffeltürmchen und anderem Souvenir-Schrott feilbieten, nicht wirklich vertrauenswürdig sind, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben.

 

 

Doch auch an anderer, weniger verdächtiger Stelle finden sich häufig mehr oder weniger gut gemachte Fälschungen, weshalb es sich unbedingt lohnt, vor einem Kauf ganz genau und lieber zwei Mal hinzuschauen.

Wir zeigen euch, wo!

1. Typografie und Logo

Einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Zeit und Kreativität verwenden Designer und Modehäuser auf die Entwicklung ihrer Brand-eigenen Typografie und des Logos. Deshalb sollte man hier ganz genau hinschauen. Schreibfehler sind natürlich das absolute No-Go, aber auch bei orthografisch korrekten Lettern sollte man ganz pingelig sein. Achtet auf den richtigen Abstand zwischen den Buchstaben und darauf, dass die Schrift klar definiert ist und nicht nach außen ausfranst. Bei Metall-Lettern unbedingt den Fingernagel-Kratz-Test machen: Blättert gleich die erste Schicht ab – Finger weg!

 

2. Nähte und Futter

Taschen im Luxussegment sind im Normalfall äußerst sorgfältig verarbeitet. Entdeckt ihr bei eurem Exemplar ausgefranste Nähte, unsauber verarbeitete Kanten oder ein minderwertiges Innenfutter, könnte das ein Hinweis auf eine Fälschung sein.

 

3. Abmessungen

Auch wenn immer wieder neue Versionen von Taschenklassikern oder Kultbags auf den Markt geworfen werden, meistens bleiben die Designer bei den ursprünglichen Maßen. Deshalb sollte man vor der Vermögensanlage Designertasche genauestens auf Länge, Breite und Höhe des begehrten Stücks achten. Weichen sie mehr als 3 cm vom Original ab oder stimmen die Proportionen nicht – besser nach einer Alternative suchen!

 

4. Accessoires

Beim Erwerb einer hochwertigen Designertasche ist das Drumherum fast genauso wichtig wie die Tasche selbst. Staubsäckchen, Ersatzriemen, Echtheitszertifikat und manchmal ein Schloss mit Schlüssel gehören zur Ausstattung und haben im Echtheitsfall eine genauso hohe Qualität wie das begehrte Objekt an sich. Verdächtig sind alle Beigaben, die durch zu leichtes Gewicht oder andere minderwertige Qualität auffallen. Auch ein guter Hinweis auf ein Fake ist ein grammatikalisch und/oder orthografisch falsch geschriebener Pflegehinweis!

 

5. Preis

Kostet die auserwählte Tasche normalerweise stolze 2.000 Euro, wird euch aber für schlappe 200 angeboten, ist was im Busch! Entweder ihr gehört zu den ganz seltenen Glückspilzen, die auf einen total ahnungslosen Verkäufer gestoßen sind, oder – und das ist leider viel wahrscheinlicher – ihr habt aber sowas von einer Fake-Bag vor euch. Schnell weg!

 

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