12. November 2017 von Janina Lebiszczak

Wir wollen inneren Frieden:

Warum Meditation so wichtig ist

Viele tun es – und die, die es nicht tun, verstehen nicht, worum es eigentlich geht. Dabei ist Meditation gar nicht so schwer zu erlernen – und hat viele positive Effekte.

Wenn man das Internet nach Informationen über Meditation durchsucht, wird man schnell kirre. Um was geht’s da eigentlich? Muss man Mantras summen? Muss man dazu an Buddha glauben oder an Krishna? Darf man gar nichts denken? Und was, wenn ich nicht mal gescheit im Schneiderschnitz sitzen kann, ohne dass mir die Füße einschlafen? Astrid Wecht von Chill the monkey versucht ihren Schülern die Schwellenangst zu nehmen: „Durch Meditation lernst du mit den herumwirbelnden Gedanken, ich nenne sie Affen, im Kopf umzugehen. Die sind oft sehr laut – so laut, dass wir sie als ‚wirklich‘ wahrnehmen und gar nicht mitbekommen, was in der Gegenwart, im Hier und Jetzt, ist. Atemübungen reinigen die Energiekanäle. Du wirst ruhig und klar.“

Meditation ist gesund!

Aber wie funktioniert das? Der entspannende Effekt der Meditation wurde inzwischen in vielen Studien nachgewiesen. Sie beruhigt den Stoffwechsel, senkt die Herzfrequenz und stärkt angeblich so das Immunsystem. Auch gegen Depressionen, Angst- und Schlafstörungen wirken die sogenannten „achtsamkeitsbasierten“ Techniken. Anfänger sollten sich einen ruhigen Platz in ihrem Zuhause suchen und auf bequeme Kleidung setzen. Handy, TV und alle anderen möglichen Quellen der Ablenkung werden ausgeschaltet, die innere Unruhe ist Herausforderung genug. Der Lotussitz ist für viele eine Qual, sucht euch besser eine Sitzposition, die euch nicht allzu sehr schmerzt.

 

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Die Affen kommen ...

Fortgeschrittene haben ihr ganz persönliches Mantra, das aus einzelnen Wörtern, Gebetszeilen oder Lauten besteht und im Geiste wiederholt wird. Anfänger sollten sich aber mal einfach nur auf die Atmung konzetrieren. Es hilft, sich vorzustellen, dass man sich beim Einatmen näher zum Himmel streckt und beim Ausatmen in den Boden versinkt. Ziel ist es, beim Meditieren die Gedanken zu bündeln und von allen Alltagsproblemen loszulösen. Wenn die Affen, also die Gedanken an Arbeit, Einkauf oder die letzte Folge von „Game of Thrones“, nun beginnen, wild herumzuspringen, gilt es, sie nicht auszublenden, sondern geistig kurz zu betrachten und dann ziehenzulassen.

Meditation-to-go

Mit der Zeit lernt man, diesen Prozess immer besser zu steuern. Die Gedanken sind klarer und schweifen nicht mehr so häufig ab. Einsteiger können mit der „Eine-Minute-Meditation“ beginnen: Bequem hinsetzen und mal ganz tief durchatmen. Einen fixen Punkt im Umfeld aussuchen. Eine Minute nur auf den eigenen Atemfluss konzentrieren, dabei den Punkt fixieren. Wunderbar! Am besten aber sucht man sich einen guten Lehrer. Nicht alles auf dem inzwischen unüberschaubaren Markt der unterschiedlichen Meditationstechniken ist wirklich hilfreich.

 

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