7. September 2017 von Janina Lebiszczak

Al Gore warnt:

Klimaschutz-Dokumentation: „Unsere Zeit läuft!“

Save the Planet: Al Gores zweiter Klimaschutz-Film „Noch immer eine unbequeme Wahrheit“ läuft jetzt auch in unseren Kinos.

Auch wenn es Donald Trump und sogar so manche österreichische Politiker nicht wahrhaben wollen: Der Klimawandel macht sich immer deutlicher bemerkbar. Gletscher schrumpfen, Städte versinken im Hochwasser, riesige Flammenwände – verursacht durch enorme Hitzewellen – fressen sich durch die Wälder. „Noch immer eine unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft“ (Kinostart: 9. 9.) warnt eindringlich davor, zu leugnen, dass wir ein gewaltiges Problem haben. Der ehemalige US-Vizepräsident, Nobelpreisträger und Umweltschützer Al Gore beweist in seiner mitreißenden Dokumentation aber auch, dass es Hoffnung gibt: In der texanischen Stadt Georgetown etwa beziehen die rund 60.000 Einwohner ihren Strom komplett aus Wind- und Solarenergie.

Er hat es schon 2006 kommen sehen

Auch privat schätzt es Gore grün: Er isst vegan, fährt einen Tesla, hat seine Farm mit Hunderten von Solarpaneelen bestückt und dort 16.000 Bäume gepflanzt. Seine Flugreisen gleicht er doppelt durch Zahlungen an Kompensationsprojekte aus, die mit dem Geld in CO2-Reduktion investieren. Das Gerücht, sein Lebensstil sei in Wirklichkeit alles andere als umweltfreundlich, geistert aber immer wieder durch die sozialen Medien – Gore ist es gewohnt: „Die Öl-Lobby mochte mich nie. Es ist ja nichts Neues, dass man den Boten beschimpft, wenn man die Botschaft nicht hören will.“ Sein neuer Klimaschutz-Film zieht nun Bilanz, was sich seit dem ersten Teil „Eine unbequeme Wahrheit“ getan hat. 2006 wurde Gore noch vorgeworfen, er würde Panik verbreiten. Inzwischen sind viele Dinge, die er prognostiziert hat, leider eingetreten.

Trump ignorieren

Und wie geht Gore mit dem aktuellen Präsidenten der USA um? Immerhin endet sein Film ja damit, dass Donald Trump aus den Pariser Klimaverträgen aussteigt. „Soll Trump sich doch selbst isolieren. Auf regionaler und lokaler Ebene wird ja weitergearbeitet am Klimaschutz. Der Schaden, den Trump anrichten kann, lässt sich begrenzen.“ Eigentlich eine gute Strategie, um mit Nr. 45 umzugehen!

 

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