In einer britischen Studie der Plastic Surgery Group haben Wissenschaftler festgestellt, dass die Nachfrage nach Brustwarzenoperationen gestiegen ist. In der Umfrage wurden 131 Personen zu Attraktivitätsmerkmalen verschiedener Brustwarzen befragt. Dabei wurden ihnen Bilder vorgelegt, die sie auf einer Skala von eins bis fünf bewerten mussten. Zum Schluss sollten sie noch den Durchmesser mit „zu groß“, „zu klein“ oder „genau richtig“ beurteilen.

Ungefähr 92 Prozent der TeilnehmerInnen gaben an, dass die Brustwarze zu groß ist, wenn sie mehr als 50 Prozent der Brustfläche einnimmt. Bei weniger als 15 Prozent fanden die Befragten den Warzenhof zu klein. Als Normbereich und Optimalgröße wurde ein 25-prozentiger Anteil angegeben. Die Brüste auf den Fotos wurden frontal fotografiert und die Größenunterschiede zwischen Nippel und restlichem Busen bewertet.

Amerikanische Schönheitschirurgen konnten eine 30-prozentige Zuwachsrate bei Brustwarzen-Operationen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Aber auch in Europa wird der Eingriff immer beliebter. Kleine, symmetrische Brustwarzen werden mit Attributen wie Jugendlichkeit und Attraktivität assoziiert. Doch Größe, Form und Farbe verändern sich im Laufe der Zeit. Auch radikale Gewichtsunterschiede, unterschiedlich große Brüste und Schwangerschaften können sich auf das Aussehen des Warzenhofes auswirken.

Die Operation ist minimal-invasiv und wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Zuerst wird der gesamte Bereich der Areola markiert. Danach wird der Teil der Brustwarze eingezeichnet, der übrig bleiben soll. Die Haut im Zwischenbereich wird entfernt und die Wunde mit Nähten geschlossen. Nach der Operation sollte man sich ein paar Tage lang schonen. 

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